S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 43/1. (Budapest, 1982)

FOLIA ENTOMOLOGICA HUNGARICA ROVARTANI KÖZLEMÉNYEK XLIII. 1. 1982 p. 155-158 Untersuchungen der Typen materials der Rondani'schen Sammlung, 1. Psilidae (Diptera) Von Á. SOÓS (Eingegangen am 10 Dezember, 1981) Abstract: Lecto- and par alec totype designations of five Psilid species from the col­lection RONDANI in Firenze are given. Während mêmes Aufenthaltes in Florenz 1978 wurden u.a. die von RONDANI beschriebenen Psilida-Arten untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden nachstehend bekanntgegeben. Das Typenmaterial sämtlicher Arten wird in der Dipteren-Sammlung von RONDANI im Museo Zoo­logico de "La Specola" degli Studi, aufbewahrt. Psila sardoa Rondani, 1876 Bull.Soc.ent. Ital., 8: 192. - "Exemplaria non nulla possideo in Sardinia capta". Untersuchungsmaterial: 2 Männchen. Lectotypus: S, "1891" (auf weissem, ovalem 10x6 mm grossem Karton, mit roten Zahlen ge­druckt) "Lectotypus Psila sardoa Rond., design. Á.Soós, 1978" (Kopf des Tieres auf Zettel "1891" geklebt). Diese Art steht der P. gracilis Meigen, 1830 sehr nahe, der einzige konstante Unterschied zwischen den beiden Arten besteht darin, dass gracilis 1, sardoa 2 Paare Dorsozentralborsten be­sitzt. Die Beschreibung von RONDANI (1876: 192) bzw. von HENNIG (1941: 24) kann durch folgen­des ergänzt werden. Kopf gelb, doch der grösste Teil der Stirn und der obere Teil des Occiput schwarz. Das 1. und 2. Fiihlerglied dunkel rotbraun und nicht schwarz wie dies von den obigen Autoren als charakteristisches Kennzeichen angegeben wurde (ob frische Tiere so sind, kann mög­lich sein?). Thorax und Abdomen schwarz, mit langen, weissen Haaren. Von den Beinen, vordere Schenkel immer mehr oder weniger braun, z.T. sind auch die Schenkel der hinteren Beine braun, Hüften rötlichschwarz, übrigens sind die Beine gelb, aber die letzten zwei oder drei Tarsenglieder sind bräunlichgelb. Verhältnis des vorletzten und letzten Abschnitts der m Ader wie 42« : 47, t a-tp : tp = 42: 13. In der LINDNER Monographie wird diese Art von HENNIG, da er die Typen-Exemplare von RONDANI - trotz grösster Bestrebungen - nicht erlangen konnte, aufgrund der Untersuchung der Art P. schineri Stróbl, 1906 und der Beschreibung von P. anceyi Séguy beschrieben, da er die beiden Arten als Synonym von sardoa Rond, betrachtete, doch fügte er folgendes dazu: "Ob für diese Art sardoa Rondani der richtige Name ist, scheint dagegen nicht sicher". Da ich den Ty­pus von schiner i Strbl. mit dem Typus von sardoa Rond, vergleichen konnte, Hess sich einwand­frei feststellen, dass es sich um die gleiche Art handelt, so dass die Synonymisierung von HENNIG bestätigt werden kann. Da der Typus von anceyi Ség. nicht untersucht werden konnte und so auch die Identität mit sard oa Rond, nicht festgestellt wurde, bleibt nur die Erstbeschreibung von SEGUY, der übrigens die Art sardoa nicht erwähnt, so dass anzunehmen ist, dass das Einziehen der Art durch HENNIG auch in diesem Fall stichhaltig war.

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