S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 43/1. (Budapest, 1982)

Diese Art ist in der Mongolei viel weiter verbreitet, als die vorige, besonders im östli­chen Teil und in der gebirgigen Regionen des Landes. Trotzdem scheint sie keine häufige Art zu sein: in den meisten Fundorten konnten nur vereinzelte Exemplare erbeutet werden. Die ganze Serie gilt nach Aussehen der Exemplare als ziemlich einheitlich und entspricht der Subspezies apatatica Pglr. (Typ en fun dort: Pokrofka), die sonst im Sajan-, Tannuola und Chentej-Gebirge, in der Umgebung des Bajkal-Sees, im nördlichen und nordöstlichen Teil der Mongolei, in Daurien und im Jablokov- ("Apfel"-) Gebirge, im Amur- und Ussuri-Gebiet vorkommt. Sie gilt - im Gegensatz mit albina Ev. - als Vertreter des sibirischen Faunenkreises und zeigt im europäischen Verbreitungsbild die, für diese Gruppe charakteristische boreo-subalpine Disjunktion. In der Literatur hat eine grosse Unklarheit Uber die Taxonomie und Nomenklatur dieser Gruppe geherrscht. Püngeler (I.e.) hat scheinbar grisea Ev. und cinerascens Tgst. verwechselt, bzw. seine apatetica als eine Form von grisea Ev. beschrieben. Die Unrichtigkeit von PÜNGE­LER' s Annahme hat FILIPJEV (1927) aufgrund einer Typenuntersuchung der östlichen Taxa dieser Gruppe nachgewiesen, bzw. apatetica Pglr. zur cinerascens Tgst. gestellt. DRAUDT (1934, in SEITZ, Suppl. III, p. 178) hat schon die richtige Auffassung, dass hier drei Arten vorliegen (grisea Ev. = menetries i Kretschm., montana Brem, und petraea Tgst.; cinerascens Tgst. = grisea Pglr. nec. Ev., menetriesi Auriv. nec Kretschm., incl. ssp. rougemonti Spul, und apate­ tica Pglr.; albina Ev. incl. f. congesta Led.), vertreten. Seine Auffassung hat sich aber in der Literatur - infolge der grossen Autorität von BOURSIN, der cinerascens Tgst. als Synonym zur albina kv. zuzählte - nicht durchgesetzt. Die Genitalunterschiede zwischen beiden Arten sind zwar nicht gross, spektakulär; sehr nur quantitativ, scheinen aber durchaus konstant zu sein und sind durch eine Vielzahl der Präparate vom ganzen Verbreitungsgebiet der Arten (vgl. Abb. 22-26) bestätigt (Tafel II, Abb. 10). Caradrina (Paradrina) clavipalpis (Scopoli, 1763): Ent. Cam., p. 213 (Phalaena) - Gobi Altaj aimak: Mongol els, 10 km SO von Chechmort, 1600 m, 13.VII. 1966 (Nr. 684), 2 ö? ­Central aimak: SO von Somon Bajancogt, 1600 m, 27.VII. 1966 (Nr. 751), 1 <j>; 12 km S von Somon Bajanbaraat, 1380 m, 13.VII. 1967 (Nr. 919), 2 of 11 km S vom Pass Zosijn davaa (ca 90 km S von Ulan-Baator), 1650 m, 15.VII. 1967 (Nr. 923) 1 of 25 km O von Somon Lun, 1200 m, 25. Vu. 1968 (Nr. 1148), 1 of 1 o. - Mittelgobi aimak: 20 km S von Somon Del­gercogt, 1480 m, 13.VII. 1967 (Nr. 916), 1 of 2 Q. - Bajan-Ölgij aimak: im Tal des Flusses Chavcalyn gol, 25 km O von Somon Cagaannuur, 1850 m, 3.vn.l968 (Nr. 1057), 2 of - Uvs aimak: am Fluss Chöndlön gol, 32 km NW von der Stadt Ulaangom, 1200 m, 7.Vn. 1968 (Nr. 1078), 1 of Die, aus der ganzen Paläarktis bekannte art gehört scheinbar nicht zu den häufigeren Noctuiden in der Mongolei. Athetis furvula lentina (Staudinger, 1888): Stettin.ent. Ztg. , 49: 255 (Caradrina) - Chen­tej aimak: 7 km NO von Somon Mörön, 1200 m, 28.VII. 1965 (Nr. 324), 1 of 150 km ONO von Öndörchaan, 10 km S vom Fluss Kerulen und 10 km von Somon Tumuncogt, 1000 m, 30.VII. 1965 (Nr. 333), 1 of - Cojbalsan aimak: SW-Ecke des Sees Bujr nur, 585 m. 11.VIII. 1965 (Nr. 396), 9 of 1 <j>; Chamardavaa ul, 80 km von Somon Chalchingol, 600 m, 12.VIII. 1965 (Nr. 399), 10 of Somon Chalchingol, 600 m, 13.VIII. 1965 (Nr. 409), 9 of 1 o_. - Bulgan aimak: 9 km O von Somon Abzaga, 1300 m, 22. VII. 1966 (Nr. 729), 1 of Namnan ul Gebirge, 23 km NW von Somon Chutag, 1150 m, 21. VH. 1968 (Nr. 1137), 1 oj 7 km NW von Somon Chan­z"argalant, 1350 m, 22. VII. 1968 (Nr. 1140), 1 o? Die relativ kleinen und dunklen Exemplare der Art aus der Mongolei können wohl am besten dieser Subspezies zugezählt werden, wie auch STAUDINGER (1895, Dt.ent.Z .Iris, p. 266) vermu­tet hat, obwohl man keine feste Grenze zwischen der typischen furvula Hb. und lentin a Stgr. ziehen kann, weil der typischen ähnliche Exemplare - als Individualformen - auch im Verbreitungs­gebiet der lentina Stgr. (auch im Amur-Gebiet, fide STAUDINGER, I.e.) vorkommen (Abb. 30). Athetis funesta (Staudinger, 1888): Stettin.ent.Ztg., 49: 256 (Caradrina) - Südgobi ai­mak: Gurban sajehan ul, 30 km S von Somon Bulgan, 1700 m, 19.VI. 1964 (Nr. 155), 2 d[ 2 o. - Bulgan aimak: 11 km W von Somon Bajannuur, am S-Rand des Sees Bajan nuur, 1000 m, 14.VI. 1968 (Nr. 958), 1 of Die ersten Exemplare dieser Art aus der Mongolei wurden von SHELJUZHKO (1967, Reichen­bachia 9, p. 222) als A. furvula lentina Stgr. angeführt. Die Genitalien zeigen jedoch charakteris­tische Unterschiede, die schon von FILIPJEV (1927) richtig erkannt und abgebildet wurden (Annls Mus.Zool.Acad.Sei. URSS, 28, Taf.XV., fig. 32). Auch SUGI (1964, Rev.Japanese Athetis, p.

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