S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 34/2. (Budapest, 1981)

Vorderbeine, Mittel- und Hintertarsen, weiters die Fühler gelbrot. Kopf mit vorstehenden, bei Seitenansicht fast rundlichen Augen. Schläfen gleich hinter den Augen bis zum Hals verengt. Wan­gen viel schmaler als der Kopf an den Augen (39:50), lang, etwas gebogen, fast den Clypeus er­reichend, Clypealsutur kaum wahrnehmbar, Oberseite flach, mit ziemlich dicht stehenden kleinen Körnchen, welche je ein dickes, wenig abstehendes, weissgelbes Haar tragen. Mentum verkehrt trapezförmig, flach. Fühler hintergelegt die Basis des Halsschildes erreichend, ziemlich dünn, die Glieder vom 9. an erweitert. Länge der Glieder 1-11 verhält sich wie 8:6:7:6:6:6:6:6:8:7:15 und die Breite wie 6:4:3,5:3,5:3,5:3,5:3,5:4:8:9:10. Fühler anliegend gelb behaart. Das Endglied zugespitzt. Halsschild scheibenförmig, kaum breiter als die Länge in der Mitte (81:75). Seitenrand scharf, Hinterrand fast gerade und ungerandet, Vorderrand ebenfalls, die Hinterecken sind breit stumpfwinklig, Vorderrand abgerundet. Die Skulptur dicht unregelmässig mit Nabelpunk­ten, aus welchem so dicke und anliegende Haare entspringen wie am Kopf. Seitenrand mit abr stehenden langen und dicht stehenden Wimperhaaren. Die Skulptur ist von der Behaarung ziemlich bedeckt. Flügeldecken lang, parallel, die Länge und die gemeinsame Breite verhalten sich wie 175:100, Schultern vorstehend, dort ist die Breite bedeutend grösser als ah der Halsschildbasis (95:68). Der Seitenrand schmal abgesetzt, von oben nicht übersehbar, Oberfläche mit raspelarti­ger Körnelung, aus welcher in Reihen stehende längere und schräg abstehende Haare kommen, da­zwischen sind anliegende, ebenfalls dicke, aber etwas kürzere Haare, welche je zwei unregelmäs­sige Reihen bilden. Am Seitenrand sind die Haare etwas langer und abstehender. Prosternum hinter den Hüften niedergebogen, vor den Hüften lang, in der Mitte am Vorderrand bildet sich von abstehenden Haaren ein Kragen. Die Behaarung der Vorderbrust und Propleuren verschiedenartig gerichtet, anliegend. Mittelbrust zwischen den Hüften schmal und flach, Hinterbrust lang. Das Ab­domen ungleich erloschen gekörnt. Beine, vor allem das Vorderbein, kräftig. Vorderschenkel verdickt, unten der obere Rand kielförmig und der apikale Teil unten ausgehöhlt. Vorderschiene kurz, aussen gerade, innen vor der Mitte mit einer grossen, stumpfen Ecke, von da an ist die Vorderschiene schräg abgestutzt. Ein Enddorn ist sehr lang, gekrümmt und von oben sichtbar, der 2. Enddorn ist versteckt, liegt unten und ist sehr klein. Aussenecke der Schienen scharf spitzwinklig ausgezogen, Unterseite ausgehöhlt, Aussenrand von der Basis bis etwa zur Mitte län­ger behaart. Mittel- und Hinterbein einfach, Mittel- und Hinterschiene etwas gebogen, Hinterschie­ne fast gerade. Die Länge der Glieder der Hintertarsen 1-4 verhält sich wie 15:9:8:16. ­Länge : 5-5, 5 mm. Die Gattung war bisher monotypisch. Die beschriebene Art P. pexus Kirsch, 1866 ist in Co­lumbien (Bogota = typischer Fundort) sowie in Bolivien (Santa Cruz), in Brasilien (Parana) und in Paraguay (Puerto P. Strossner) bekannt. Sie ist von der neuen Art in einigen Merkmalen wesent­lich verschieden, vor allem in der Form der Vorderbeine, welche vollständig abweichend ist. Namentlich ist der Schenkel unten am oberen Rand ohne scharfe Kante, ausserdem die Vorder­schiene innen einfach gerade, ohne breite Ecke, innen am Ende mit zwei gleichgrossen Enddornen, der Aussenrand scharf gezähnt und mit einem grossen, äusseren Endzahn, unten ausgehöhlt und dicht behaart. Flügeldecken mit fast regelmässigen Längsstreifen, die abstehenden Haare sind län­ger und stärker, und die anliegenden Haare sind viel dünner. Die Wangen flach aufgebogen und der Kopf kürzer. Gondvanadelium gen.n. Schmal, parallel. Kopf mit schmalen Augen, Wangen und Schläfen parallel, Clypeus vorn der ganzen Breite nach ausgeschnitten. Fühler dick. Mentum breit, trapezförmig, in der Mitte mit einem Längskiel. Endglied der Maxillarpalpen breit beilförmig. Unterkopf beim Maxillaraus­schnitt und vorn neben den Mandibeln stumpfeckig vorgezogen. Halsschild mit zwei mittleren Längsrippen, Seitenrand unduliert und scharf, Schildchen klein, dreieckig, Flügeldecken lang mit Schulterbeulen, die Scheibe mit Längsrippen, Seitenrand scharf. Die Epipleuren sind vorn breit, nach hinten deutlich verschmälert, am Analsegment horizontal. Prostemum niedergebogen, vor den Hüften länger als eine Hüfte, Mittelbrust schmal, die Mitte V-förmig, Hinterbrust zwischen den Hüften schmal, 1. Abdominalsegment zwischen den Hinterhüften breit und vom gebogen, die Mitte des Abdomens beim 6* breit abgeflacht. Beine kräftig, sehr grob skulptiert, Tarsen einfach, unten gelb behaart, beim Ó* nicht erweitert. Gattungstypus: Gondvanadelium seirotranoides sp.n. Die Gattung gehört zu den Adellini, und zwar in die Nähe der Gattung Selrotrana Pascoe, 1866, von welcher etwa 34 Arten in Australien und Tasmanien bekannt sind. Die neue Gattung aus

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