S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 34/1. (Budapest, 1981)
borsten der Schienen nicht auffallend, die Enddorne sind klein. Parameren (Abb. 21-22) seitlich unbehaart (Gattungstypus: Archeocrypticus topali. Kaszab, 1964). - Südamerika III. A r c he oc ry p ti eu s Kaszab, 1964 8(7) Körper oval oder breitoval (Abb. 25-26, 39-40). Die Punktierung der Oberfläche äusserst fein, der Grund glänzend oder sogar nur grob chagriniert und matt. Die Behaarung äusserst fein, anliegend, manchmal verschiedenartig gerichtet, deshalb marmoriert. Körper breitoval und hochgewölbt, Platydema-ähnlich (mittel- und nordamerikanische Arten), breitoval, aber ziemlich flach (australische Arten) oder schmaloval (patagonisch-chilenische Arten). Schienen mit (Abb. 24) oder ohne Stachelborsten (Gattungstypus: Enneboeus ovalis Waterhouse, 1878).Australien sowie südlicher Teil Nordamerikas bis Mittelamerika und Pätagonien, Chile und Juan Fernandez (= Uloporus Casey, 1890) IV. Enneboeus Waterhouse, 1878 9(4) Halsschild mit doppeltem Seitenrand oder weit vor den Seiten läuft eine scharfe Längsfurche (Abb. 47-48). 10(11) Halsschild weit von dem scharfen Seitenrand mit einer etwas S-förmig gebogenen, tiefen Furche, welche vom als sehr feiner Vorderrand weiterläuft (Abb. 47). Der Raum zwischen dieser Furche und dem Seitenrand ist flach. Alle Schienen mit starken Stachelborsten. Die dorsalen Stachelborsten am Ende der Hinters chien en fast so lang wie die Enddorne. 3 mm weit überragend (Gattungstypus: Wattianus queenslandicus sp. n.). - Australien V. Wattianus gen. n. 11(10) Halsschild doppelt gerandet, d.h. der Seitenrand ist scharf und daneben befindet sich noch ein weiterer, mit einer Furche begrenzter Rand, welcher entweder mit dem Seitenrand parallel läuft oder der eingeschlossene Teil ist nach vorn leicht erweitert (Abb. 48). Die Furche endet am Vorderrand, welcher nicht gerandet ist. Schienen abgeflacht, meist mit sehr feinen Stachelborsten, welche am Ende der Schienen besser erkennbar sind. Kleiner, die grösste Art erreicht 2,8 mm (Gattungstypus: Sivacr.ypticus taiwanicus Kaszab, 1964). - Vom tropischen Westafrika bis Sudan, weiter im indomalayischen Gebiet von Indien und Sri Lanka bis Taiwan und Java VI. Sivacr.ypticus Kaszab, 1964 12(1) Fühler mit 5- oder 7gliedriger Keule (Abb. 54-55). Körper breitoval, flach. Letztes Abdominalsegment des S in der Mitte ausgerandet und mit kurzen Stachelborsten besetzt. Seiten des Halsschildes einfach scharf gerandet. Schienen mit ganz feinen Borsten, die Enddorne sind ganz kurz. Vordertarsen einfach, beim >o sind die Glieder 1-4 unten dicht behaart . 13(14) Fühler mit gut abgesonderter, 7gliedriger Keule (Abb. 54). Die Glieder der Keule 5-11 sind allmählich grösser (Gattungstypus: Enneboeopsis pruinosus Champion, 1894). - Australien und Tasmanien VIII. Enneboeopsis Champion, 1894 14(13) Fühler mit schwach abgesetzter 5gliedriger Keule (Abb. 55). Die Glieder der Keule 7-11 sind allmählich grösser (Gattungstypus: Neboissianus australicus sp.n.). - Australien Vu . Neboissianus gen .n . I. PSEUDENNEBOEUS gen. n. Körper breitoval, gewölbt, lang, schräg abstehend behaart. Palpus maxillaris beim o* (ob auch beim o?) spindelförmig (Abb. 9). Halsschild trapezförmig, die Oberseite mit Längsmittelelndruck; grob punktiert, der Grund glatt. Seitenrand des Halsschildes scharf gerandet, einfach. Beine mit kaum erkennbaren Stachelborsten. Fühlerkeule 3gliedrig. Gattungstypus: Enneboeus ruficolor Pic, 1925 Diese Gattung ist vor allem durch die spindelförmigen Maxillarpalpen gekennzeichnet. Alle übrigen Arten haben beilförmige Palpen. Hierher gehört nur die typische Art der Gattung. 1. Pseudenneboeus ruficolor (Pic, 1925), comb.n., Abb. 1-4, 9 Enneboeus ruficolor Pic, 1925: Sbornik ent. odd. Nár. Mus. Praze, ,2(14): 85. Archeocrypticus ruficolor, Kaszab, 1979: Ann. Hist.-nat. Mus. Nat. Hung., 71: 185. Eine auffallend grosse, breitovale, hochgewölbte, einfarbig rotgelbe Art, mit langer, einfach schräg abstehender, nach hinten gerichteter, gelber Behaarung. Auffallend sind die grossen Augen, die ganz flache Stirn, die abgesetzte Fühlerkeule (Abb. 4) und auch die ziemlich grobe, unregelmässige Punktierung der Oberselte. Flügeldecken nur seitlich mit Spuren von Punktreihen, sonst vor allem vorn gröber, am Ende erloschen punktiert. Beine dünn, Aussenseiie der Vorder-