S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 33/2. (Budapest, 1980)

FOLIA ENTOMOLOGICA HUNGARICA ROVARTANI KÖZLEMÉNYEK XLI (XXXIII). 2. 1980 p. 39-264 Monographie der südamerikanischen Scydmaeniden mit Einschluss einiger mittelamerikanischer Arten (Coleoptera) Von H. FRANZ (Eingegangen am 22. April, 1980) Abstract: Taxonomic-systematlc elaboration and zoogeographic-faunagenetical eva­luation of the terricolous Scydmaenidae inhabiting the tropical South America, the tempe­rate Valdivia and Jamaica of the Caribbean Islands. The following nine new genera are de­scribed (Archiconnus , Napochomorphus . Euconnomorphus , Heteroscydmus, Pseudoraphes , Alloraphes. Pseudoconnus . Mimoscydmus, Mlcroraphes ). further six new subgenera (Cono­scydmaenus and Parageoscydmaenus in genus Scydmaenus; Nudatoconnus and Valdiviocon­nus in genus Euconnus; Neoscydmus in genus Microscydmus; Parapseudoconnus in genus Pseudoconnus ). 230 new species and subspecies are described in the following genera: Scydmaenus Latr. (44), Euconnus Thorns. (144), Archiconnus gen. n. (1), Homoconnus Sharp (4), Protoconnus Franz (6), Microscydmus Saulcy & Croiss. (12), Napochomorphus gen. n. (1), Euconnomorphus gen. n. (1), Heteroscydmus gen. n. (1), Stenichnus Thorns. (1), Pseudoraphes gen. n. (2), Scydmoraphes Reitt. (1), Alloraphes gen, n. (4), Pseudo­connus gen. n. (4), Mimoscydmus gen. n. (1), Microraphes gen. n. (1). For the genera and subgenera rich in species keys are prepared based on external morphological characters, while the male genitalia are depicted in figures. Key is pre­pared for the genera belonging in the tribe Stenichnini and two catalogues are given.for the ascertained species of the tropics and Valdivia, respectively. Die Bodenfauna besteht zum weitaus überwiegenden Teil aus Avertebraten und zugleich, stam­mesgeschichtlich gesehen, aus alten Tiergruppen, die grossenteils schon aus dem jüngeren Paläozoi­kum durch Fossilien nachgewiesen sind. Die meisten Bodentiere sind ausserdem an ihren Lebens­raum mehr oder weniger, viele in extremer Weise angepasst. Diese Anpassung an das Leben in en­gen Bodenhohlräumen, oder in selbst gegrabenen Gängen ohne Licht, bei ausgeglichenem Tempera­tur- und Feuchtigkeitsgang, äussert sich oft in sehr auffälliger Welse. Sie hat häufig zum Verlust des Flugvermögens bei ursprünglich flugfähigen Formen, zur Reduktion der Augen und des Körper­pigmentes geführt, hat in vielen Fällen eine Verkürzung der Extremitäten oder ihre Umwandlung zu Grabwerkzeugen bedingt und sehr oft die Fähigkeit vermindert, sich gegen übermässige Transpira­tion zu schützen. Damit ist für viele Bodentiere ein längerer Aufenthalt über der Boden Oberfläche unmöglich geworden, da sie dort rasch unter der Einwirkung der Lichtstrahlen und relativ trockener Luft zugrunde gehen. Extrem angepasste Bodenorganismen sind deshalb sehr ortsgebunden und zu­gleich äusserst stenotop, ihr Ausbreitungsvermögen ist sehr gering und sie sterben aus, sobald sich die ökologischen Bedingungen ihres Lebensraumes infolge äusserer Einwirkungen in grösserem Ausmasse verändern. Ihre rezente Verbreitung besitzt darum häufig Reliktcharakter, sie beanspru­chen als "lebende Fossilien" ein besonderes biogeographisches Interesse. Unter den Käfern gehören die Scydmaeniden, kleine räuberisch von anderen Bodentieren leben­de Insekten, in der Mehrzahl zu den hochangepassten Terrikolen. Sie sind in den meisten Fällen schwach pigmentiert, weisen oft mehr oder weniger reduzierte Flügel auf und es ist bei einzelnen Arten auch zum Verlust des Sehrvermögens gekommen. Zugleich sind sie eine phylogenetisch ziem­lich alte Tiergruppe, die mindestens schon im mittleren Mesozoikum durch Formen vertreten war,

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