S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 33/2. (Budapest, 1980)
FOLIA ENTOMOLOGICA HUNGARICA ROVARTANI KÖZLEMÉNYEK Ml (XXXIII). 2. 1980 p. 279-282 Chthonius (C.) hungaricus sp. n., eine neue Afterskorpion-Art aus Ungarn (Arachnida) Vor. V. MAHNERT (Eingegangen am LS. Dezember, 1979) Abstract: Chthonius (C . ) hungaricus sp. n. is described and distinguished from related species from the Hortobágy National Park in Hungary. Während der zoologischen Untersuchungen im National-Park von Hortobágy wurde auch ein reiches Pseudoskorpionen-Material gesammelt. Die Bearbeitung dieses Materials wurde mir von Herrn Dr. S. MAHUNKA freundlicher Weise überlassen. Die Ergebnisse der vollständigen Bearbeitung des Materials sollen in einem zusammenfassenden Buch "Fauna des National Parkes von Hortobágy" beim Akademie Verlag Budapest erscheinen, an dieser Stelle wird die für die Wissenschaft neue Art beschrieben. Chthonius (C . ) hungaricus sp . n. Beschreibung: Kleine, bleich gefärbte Tiere, Carapax und Pedipalpen hell gelblich braun; Carapax kaudal massig verengt, ungefähr so lang wie breit (0,95-l,07x länger als breit), in Augengegend leicht granuliert, Vorderrand medial vorgewölbt und z.T. mit kleinem Epistom, deutlich gezähnt; vier kleine Augen vorhanden, Vorderaugen mit deutlich gewölbter Linze, um ca. ihren Durchmesser von Vorderrand entfernt, Hinteraugen sehr flach, um mehr als ihren Durchmesser von Vorderaugen entfernt; mit 18 Grossborsten: 4+je l(-2) präokulare Mikrochaete/(5-)6/4/2/2; Tergite I-IV 4 Borsten, V-DÍ 6, X 4, XI 6 (2 submediale Tastborsten); Cheliceren: 6 Stammborsten und 1 akzessorische Mikrochaete, fester Finger mit 10-13 Zähnen, wovon die beiden distalen deutlich grösser sind, beweglicher Finger mit 8-10 distal etwas grösser werdenden Zähnen und einem isolierten subdistalen (z.T. relativ grossen) Zahn; Spinnhöcker in beiden Geschlechtern deutlich höckerförmig; Serrula externa 15 Lamellen, S. interna 12, Flagellum mit 11 einseitig gezahnten Borsten; Lobus der Pedipalpencoxen 2 Borsten, Pedipalpencoxa 3 (1 Diskalborste), Coxa 13 + 3 Randbörstchen, II 4(-5) + 5-8 Coxalbörstchen, III 5 + 3-4 Coxalbörstchen (bei 1 <j> fehlen diese auf der linken Coxa ! ), IV 6, Intercoxaltuberkel mit 2 Borsten; Genitaloperkel 9-10 Borsten, Genitalia des o. s. Abb. 5; Sternitbeborstung: 10 (o,:9) + je 3 Suprastigmalbörstchen/7-9 + je 2 Suprastigmalbörstchen/8/6/6/6/6/8(2 sublaterale Tastborsten); Pedipalpen: Trochanter l, 6x (S) bzw. l,7-l,8x {o) länger als breit, Femur 4, 6-5, Ox (ó*t (4, 6-4, 9x p) länger als breit, Beborstung 3/(4-)5/2/5(4-6); Femur 2,18-2,26x länger als Tibia, diese l,8-l,9x länger als breit, Hand 1, 7x, Schere 5, Q-5,lx($) (o_: 4,9-5, Ox) langer als breit, Finger 2, 2x ($) {o: l,9-2,0x) langer als Hand; beide Finger fast gerade, gleich lang, fester Finger mit 34-41 Zähnen, die distal und basal klein und sehr dicht stehen, in der Mitte jedoch durch eine starke Basisverbreiterung deutlich getrennt erscheinen, distal reichen die Zähne bis deutlich distal von ds; beweglicher Finger mit 28-35 Zähnen, die in der distalen Hälfte deutlich und geneigt sind, in der basalen Hälfte verflacht und z.T. undeutlich. Sensillum normalerweise bei 17. oder 18. Zahn (bei ló* bei 22. Zan); Laufbein I: Basifemur 4,2-4,6x