S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 32/2. (Budapest, 1979)
heutigen Stand der Tenebrionidenforschung zusammenzufassen, anderseits die gegenwärtige faunistische Angaben auswerten zu versuchen. Aufgrund der Bearbeitung des Materials ist die Zahl der in Sri Lanka bekannt gewordenen Tenebrioniden von 170 auf 304 gestiegen. Von diesen sind 33 Arten für die Fauna und 102 Arten auch für die Wissenschaft neu erwiesen. Es gibt noch immer 47 Arten, von welchen wir nichts weiteres wissen, nur dass sie in "Ceylon" vorkommen, die näheren Angaben fehlen vollkommen, oder man kann nur aufgrund des Sammlers vermuten, in welchem Gebiet ein Tier gefunden ist, z.B. G. LEWIS sammelte in den Jahren 1881-1882 in dem südwestlichen Teil des zentralen Gebirgsmassives, oder NIETNER in den 50-er Jahren des XIX. Jahrhunderts um Nuwara Eliya, es sind aber in den Etiketten meist keine pünktliche Angaben vorhanden. Von der Mehrzahl der heute bekannten Arten kennen wir schon gute Fundortsangaben, meist dazu genügend, um zu beurteilen, in welchem Ekosystem das Tier lebt. Wie es von den bisherigen Berichte, vor allem aus den Arbeiten von BRINCK, ANDERSSON et CEDERHOLM (1971) ergeht, sind in Sri Lanka grundsätzlich 2, auch die Verbreitung der Tenebrioniden bestimmenden Landschaften, resp. Ekosystemgruppen vorhanden: 1) trockene Zone im Norden, Osten und Süden, weiters 2) die feuchte Zone im Südwesten, welche auch den grössten Teil des Gebirgsmassives einnimmt. Im ariden Zone gibt es in NW und SO Gebiete, wo der Niederschlag unter 1200 mm pro Jahr bleibt, die Vegetation bildet hier die sogenannte Manilhara Ekosystem. Die übrigen Teile der trockenen Zone zeigt von dem Niederschlag abhängig ein sehr veränderliches Bild; der grösste Teil gehört zu den sogenannten Chroloxylon Ekosystem. Es folgt dann eine Übergangszone mit 1200-1800 mm Niederschlag zu der feuchten Zone,wo immergrüne Wälder in niederen Lagen, submontane und montane Waldekosysteme zu finden sind. Das richtige Bergmassiv erreicht die Höhe 9002000 m, die höchsten Spitzen der Berge überragen sogar 2500 m (siehe Karte I-II. ). Sri Lanka ist in 9 Provinzen geteilt, welche ich bei der Aufzählung der Fundorte als Basis annehme. Die Einteilung des Gebietes auf Provinzen ist auf Karte III abgebildet. Aufgrund der Provinzeinteilung kann man ziemlich gut auch auf die Ekosystem-Zugehörigkeit folgern. Zur trockenen Zone gehören die Provinzen Northern, North Central, Eastern, östlicher Teil von Uva und von South sowie der nördliche Teil von North Western. Zur feuchten Zone gehören die Provinzen Central, Western, Sabaragamuwa und westliche Teil von Southern. Die Verteilung der Tenebrioniden in den verschiedenen Provinzen ist ziemlich gleich, ausgenommen die Central Provinz, von wo mehr als die Hälfte der in Sri Lanka bekannten Arten vorhanden sind. In der unterstehenden Tabelle ist angegeben, wie viele Arten in den verschiedenen Provinzen bekannt sind, wie viele Arten nur in der betreffenden Provinz nachgewiesen sind, wie viel davon endemisch und aus den Endemiten wie viele in dem betreffenden Provinz bekannt sind. Nur aus Endemit nur Provinz Arten diesem Provi nz Endemit aus diesem Provinz "Ceylon" 46 46 38 38 N. Pijov. N. C. Prov. 58 10 17 5 N. Pijov. N. C. Prov. 72 5 26 1 E. Prov. 55 7 17 2 C. Prov. 160 73 100 61 N.W. Prov. 35 3 11 1 W. Prov. 67 14 33 8 Sab. Prov. 59 6 23 5 Uva Prov. 54 7 24 4 S. Prov. 59 9 24 7 Diese Tabelle zeigt sehr eindeutig, wie die Endemiten in den verschiedenen Provinzen verteilt sind. Wenn man bedenkt, dass Sri Lanka aus den bekannten 304 Arten 190 Endemiten hat (61,5%) und aus dieser Zahl fast ein Drittel nur allein im Centralen Provinz bekannt ist und hier die Endemitenzahl eben ein Drittel der Artmenge der Tenebrioniden den ganzen