S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 31/2. (Budapest, 1978)

dreieckigen Dornen, reicht er in einer ungefähr dreifachen Länge des Introitus vaginae. Die Medianlinie setzt sich nackt ein gewisses Stück fort und der Ductus bleibt durchsichtig bis zur Bursa, mit Ausnahme einer charakteristischen und etwas mehr chitinisierten Einbuch­tung mit sehr kleinen konischen Dornen, die um die Hälfte kleiner sind, als die vorausgegan­genen. Bursa von mittlerer Grösse mit einem kleinen gestielten Signum, der geflügelte Teil weniger chitinisiert mit unregelmässigen Rand. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine chitinöse Bildung länger und enger als das Signum, gänzlich übersät mit kleinsten Zähnchen. Das Abdominale Verstärkungssystem entspricht dem des Männchens. Die Einteilung der Art in das S. TOLL 1 sehe System ist insoferne schwierig als das ó infolge der Bildung des Sacculus an die Gruppe C. lineariella ZU. ( = fulvosquamelia H. S. ) erinnert, während der weibliche Genitalapparat jenen von C.linosyris M. Hering und C.asteris Mühlig ähnelt. Da der weibliche mehr charakteristisch ist, dürfte dieser für die Gruppe massgebend sein. (30. ; Sektion 2a, Subsektion D). Dalmatien, Bulgarien, Sardinien, Trentino-Südtirol. - Die Biologie ist unbekannt. Doch bildet S. TOLL in seinem posthumen "Beiträge zur Kenntnis der paläarktischen Arten der Famiüe Coleophoridae" einen Raupensack unter den Namen " detritella" ab. Coleophora pseudociconiella Toll Rio Tiny (CA) 28. VIII. 1972 (2 gg, BLDZ 439, 440), 5. Di. 1973 (4 ott, BLDZ 1212, 6 gg, BLDZ 1213, 1 Ex. ohne Abdomen) leg. Hartig. Beschrieben durch S. TOLL auf Grund eines S aus Wien.- Das Vorhandensein einer schönen Serie beider Geschlechter aus Sardinien ermögUchte es, das g und dessen Genital­apparat zu beschreiben. Was den männlichen Genitalapparat betrifft, so wäre nur der TOLL' sehen Original­beschreibung jene des abdominalen Verstärkungssystem hinzuzufügen-.Querleiste der ersten Segmentes aus zwei Linien bestehend von denen die proximale in der Mitte gekrümmt, dort wo sie die distale berührt, an den Seiten schmal und in der Mitte verdickt ist, wogegen die di­stale, gerade, an den Seiten verdickt und in der Mitte schmal ist. Es fehlen die seitlichen hinteren Leisten, die seitlich vorderen sind kräftig und gebogen. Tergitscheiben gross und dicht mit konischen Dornen bedeckt. Ihre Länge beträgt wenig mehr als die doppelte Breite. Weiblicher Genitalapparat: Papillae anales von mittlerer Grösse. Apophyses post­eriores etwas länger als die doppelte Länge der anteriores. Subgenital Platte lang, trape­zoidal, convex und an der Bauchseite rauh behaart. Introitus vaginae sehr lang, doppelt so breit ausgedehnt wie die subgenitale Platte. Dieser ist röhrenförmig und endet mit einem un­regelmässigen, stark chitinisierten Gebilde in einer durchsichtigen Ampulle, von der der Ductus bursae abzweigt. Dessen Mittellinie erscheint "umwickelt" von 2, mit kleinen Dor­nen bedeckten Streifen, die trichterförmig zusammenfliessen. Während die Streifen sich verengen, verschwinden die Dornen nach einen kurzen Strecke. Die MitteLLinie setzt sich umgeben von einer Art chitinösen, gebogenen Muffe fort, deren Falten immer weniger dicht werden. Kurz nach Ende der Medianen bildet der Ductus eine Ausbuchtung, die mit sehr klei­nen chitinösen Dreiecken bedeckt ist. Bursa mit einem kleinen romboidartigen Signum, das eine Art Stiel besitzt. Bau des abdominalen Versteifungssystem : Die Querleiste der ersten Segmentes wird gebildet durch eine proximale Linie, entsprechend der des Männchens, wogegen die distale auf zwei seitliche, kleine Stege reduziert ist. Tergitscheiben etwas länger als ihre doppelte Breite. Die Kenntnis des Weibchens von C. pseudociconiella ToU und dessen Geschlechtsap­parates wirft nun die Frage nach der systematischen SteUung der Art auf. Während nämlich der männUche Genitalapparat in gewisser Beziehung an dem von sileneUa H. S. erinnert, und zwar wegen der Form des Sacculus, dessenwegen TOLL die Art in diese Gruppe steUte, ist das Weibchen gänzlich verschieden von den andern Weibchen dieser Gruppe. Es erinnert eher wenn auch sehr vage, an das Weibchen von C. vlachi ToU. Nun ist der Sacculus von pseudo- ciconieUa ToU eher verschieden von dem von vlachi ToU, wahrend die Bildung des Aedeagus sehr ähnlich ist. Österreich (Wiener Umgebung) und Sardinien sind die einzigen Lokalitäten, in denen die Art aufgefunden wurde ; sie ist neu für die Sardische und Italienische Fauna. - Die Biolo­gie ist unbekannt.

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