S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 29/1. (Budapest, 1976)

Aus den oben angeführten Beispielen geht eindeutig hervor, dass die pilzbewohnenden Fliegen in bestimmten Phasen der Vegetationsperiode der betreffenden Hutpilzarten ihre Eier ablegen, und dies soll meistens für ganze Fliegenfamilien charakteristisch. Dementsprechend entwickeln sich während der Sommermonaten vor allem die Arten aus den Familien Drosophilidae, Muscidae und Anthomyiidae in den Frachtkörpern ihrer Wirtspilzen, in den Herbstmonaten dagegen sich die überwiegende Mehrzahl ihrer Larven, die am Ende die der Familien Mycetophilidae und Helomyzidae. Dies schliesst aber nicht aus, dass es nicht in allen Fliegenfamilien Arten anzutreffen seien, die auch zu anderen - für ihre eigene Familie nicht bezeichnenden - Zeit­punkten, manchmal sogar während der ganzen Vegetationsperiode gesammelt werden können . Den schon besprochenen Richtungslinien entsprechend wurde im folgenden der Beo­bachtungstermin der Larven von den tatsächlich registrierten Fliegenarten berück­sichtigt. Dazu wurden die Angaben über jene 28 Fliegenart herangezogen, bei denen die Gesamtzahl der Anwesenheit in den Proben* mit 75 % höher lag als die Summe der beobachteten Häufigkeitswerte (Abb. 1); die Verteilung der Artenzahl war so geschaffen, dass von Juni bis Oktober wenigstens 20 von Ihnen ständig vorhanden waren (Abb. 2.). Zu den 28 häufigsten Fliegenart zählen sich auch 11 solche prosophila ph alerata, D. transversa , Mydaea tincta, Muscina a ss imilis, Drosophila testacea , Fannia diff i­c ilis , Mycetop hila alea, Pe gomyia winthemi, Scatopse fuscipes , Tricimba cincta , Chilosi a scute ll ata), deren Larven fast ausschliesslich oder wenigstens in grösserer Zahl nur in den Sommermonaten anzutreffen waren. Ihr Häufigkeit s maximum - wie dies aus dem Diagram ihres Vorkommens hervorgeht (siehe Abb. 3-4) - fiel im all­gemeinen auf den Monat Juli (Tabelle 2.). Die gefundenen Werten samt dem Flug­termin der in unseren Zuchtgefässen geschlüppften Exemplare haben gezeigt, dass des Sommers gesammelt worden waren, noch im demselben Kalenderjahr aber spä­testens im Dezember desselben Jahres zu Imagines entwickelt hatten. Nur ausnahm­sweise kam es vor, dass ihre Imagines nur im Frühjahr des nächsten Kalenderjah­res - frühestens im März - augeflogen waren. Die Ursache dieser Verspätung ist wahrscheinlich darin zu suchen, dass sich die Fliegen in der letzten Phase ihrer Larvenentwicklung in das Sägemehl am Boden des Zuchtgefässes zurückgezogen hatten (was dem natürlichen Boden entspricht), um dort in Puppenstadium zu gelangen. Von den übriggebliebenen Fliegenarten entwickelten sich die Larven der folgenden 8 Arten: Sii illia bicolor , Exechia fusca, Allodia ornaticollis, Suillia fla va, T arnania f enestralis, Leia b im aculata, Suil lia oxyphora , S. notata, meistens in den Herbst­monaten in den Fruchtkörpern der Wirspilzen; die Häufigkeitswerten für sie erreich­ten ihren Höhepunkt im Oktober (Abb. 5-6, Tabelle 2). Die Imagines der obener­wähnten Arten sind - fast ausnahmslos - im April folgendes Kalenderjahres erschie­nen; nur in einigen Fällen konnte beobachtet werden, dass sie in kurzer Zeit nach dem Einstellen der Pilzproben in die Zuchtgefässe, oder wahrend des Winters schon hervorkamen. Ähnliche Resultate lassen sich erzielen, wenn die Zahl der zu den einzelnen Arten gehörenden Exemplare mit jener von sämtlichen Arten im Verhältnis gestellt wird.

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