Dr. Papp Jenő szerk.: Folia Entomologica Hungarica 25/8-35. (Budapest, 1972)

Schmetterlinge und zugleich wird in ihren Flügen immer mehr eine bestimmte Richtung bemerkbare Aus einer näheren Analyse der Migrâtionsrichtung und verschiedenen ökologischen Faktoren hat sich erwiesen, dass die Überflüge eine deutliche Abhängig­keit von der Sonnenlage aufweisen., Gemäss der scheinbaren Ver­schiebung der Sonne auf dem Himmel, um denselben Winkel verän­dert sich auch die Migrationsrichtung» Es ist aber keine Photo­taxis, die bei vielen Insekten bekannt ist, da hier die Schmet­terlinge nicht in einer, sondern in zwei Richtungen fliegen, die entgegengesetzt sind.' Es ist gelungen hier drei prinzipiel­le Migrationen-Typen zu unterscheiden. In dem ersten Typus, der ziemlich selten vorkommt, fliegen die Schmetterlinge immer pa­rallel zu den Sonnenstrahlen. Infolgedessen nehmen die Migra­tionen vormittags eine süd-östliche und nord-westliche Rich­tung, nachmittags verlaufen sie längs einer süd-west und nord­osx Linie-. Mittags fliegen sie längs der Süd-Nord-Richtung» In dem zweiten Typus, auch ziemlich selten, kommen die Migrationen immer quer zu den Sonnenstrahlen vor. Vormittags fliegen sie also längs der Süd-West- und Nord-Ost-Linie, mittags in der östlich-westlichen Richtung, und nachmittags längs der Linie Süd-Ost und Nord-West. Gerade der letzte Typus ist nicht mit der Aufforderung der Phototaxis vollständig übereinstimmend. Der dritte und letzte Typus der Migrationen, der am häufigsten beobachtet wurde, erlaubt eine Vermutung über den Faktor, der die Tagmigrationen der Schmetterlinge bestimmt, am besten auf­zustellen. In den frühen Vormittag- und den späteren Nachmit­tagstunden wandern die Weisslinge den Sonnenstrahlen parallel, mittags dagegen ist ihre Überflugsrichtung deutlich senkrecht zu den Sonnenstrahlen /Abb. 1./» Wie es oben bemerkt wurde, kann die Richtung der Tagmigrationen nicht mit der Phototaxis erklärt werden, da die Überflüge immer in zwei entgegengesetzten Richtungen stattfinden. Nur manchmal zeigt sich in den Morgenstunden eine leichte Tendenz zur Ver­minderung der Flüge in der Richtung der Sonne, abends dagegen umgekehrt, man bemerkt eine schwache Überlegenheit der Migra­tionen in der Richtung der Sonne» Diese Erscheinung erinnert in einem gewissen, obgleich geringerem Grade,an die Tatsachen,die

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