Dr. Papp Jenő szerk.: Folia Entomologica Hungarica 25/8-35. (Budapest, 1972)
hervorrufen, oder die Ursache des Wandertriebes sind. Das große Migrâtionsproblern der Insekten hängt auch- mit den Prägen der Territorialität, der Raumorientierung und des Überganges der Insekten von einer territorialen Lebensweise zu einer Wanderung in bestimmter Richtung, und der damit stehenden Navigation zusammen. In der vorliegenden Vorlesung über die Insektenmigrationen in Polen werden manche gedruckten Arbeiten berücksichtigt, wie auch vorläufige Mitteilungen und die noch nicht publizierten Ergebnisse. Die Beobachtungen betreffen meistens die Massenflüge der Schmetterlinge und Libellen, die man oft in den Zeitungen als Wanderheuschrecken betrachtet. Prof. K. DEMEL /1924/ hat einen Massenflug von Libellula quadrimaculata beschrieben, der am 24. Juni 1924 stattfand. Die Insekten flogen an einem dunstigen, heissen Tage vom Norden nach Süden, an einer Höhe von ungefähr 50 m. Nach einem Herumfliegen an dem Ufer der Danziger Bucht, begaben sie sich nach der Mühdung der Weichsel. Manche Angaben über die Libellenwanderungen hat auch DZIEDZIELEWICZ /1902/, PUDAKOWSKI u.a. angegeben. Im Sommer I967 hat der Verfasser einen Plug von Sympetrum flaveolum über die Gubalówka Erhöhung, nahe der Tatra, beobachtet. Die Insekten flogen einige Meter voneinander entfernt, in der Richtung vom Norden nach Süden, gegen das Tatra-Gebirge, in einer Höhe von 1 bis einige Meter über der Erde. Anfang Juni 1937 hatte der Verfasser die Gelegenheit, auch einen Massenflug von Pjeris napi zu beobachten, der über eine grosse Strecke, von ung. 800 bis 900 km, von Warszawa, durch Krakow,Tschechoslowakei, Österreich bis nach Kärnten stattfand. Die Schmetterlinge flogen vom Norden oder Nordosten nach Süden oder Südwesten. Interessant sind die Beobachtungen über die Migration des Pyrameis cardui , die im September 1968 über die Gubalówka Erhöhung stattgefunden hat. /R.J.WOJTUSIAK in litt./. Die Schmetterlinge flogen an einem sonnigen Tage vom Norden nach Süden, einige Stunden lang, in den Abständen von einigen Metern und 1-3 Meter über der Erde» In der Literatur, welche die Migration dieser Art betrifft, findet man die Angaben, dass sie meist vom Süden nach Norden auf einer Strecke von ung» 2000 km wandert. Manche Forscher, wie z.B»