Dr. Papp Jenő szerk.: Folia Entomologica Hungarica 25/1-7. (Budapest, 1972)
mit Bad untergebracht , gespeist wird in einem gemütlichen Speisezimmer mit verschiedenen Tropheen geschmückt und es steht auch ein grosser Schwimmbecken zur Verfügung mit kristallklarem Wasser. Am nächsten Tag musste mein Sohn weiterfahren und ich wollte ein wenig in das Reservat eindringen» Auf Bestellung meines Sohnes stellte man mir einen Mikrobus mit einem Fahrer und einem Jäger zur Verfügung. Der Jäger war mit einer Flinte bewaffnet, damit er den weissen Gast im Notfall beschützen kann. Tatsächlich hat er mich bei meiner Wanderung und Sammeln pflichtgemäss mit geladener Waffe gefolgt. Das Biotop weicht nicht sehr von den übrigen Savannen-Gebieten ab, aber man sieht hier doch die Savanne so wie sie von Menschen ungestört aussehen soll: grosse Wiesen, verwildertes Busch, mehr Wald, kleinere und grössere Gewässer, usw. Den Vormittag verbrachte ich mit Sammeln, ketscherte etwa 2 Stunden lang ununterbrochen alle vorhandenen Biotope und fing fast nichts. Nur am Rande der kleinen Wäldchen waren an den niederen Pflanzen einige Käfer zu finden. Es war allerdings ausserordentlich heiss, ich habe sogar meine weisse Mütze aufgesetzt und es rann nicht nur von mir, sondern auch von meinen schwarzen Begleiter der Schweiss. Wenn ich auch mit dem Sammeln nicht viel Glück gehabt habe, wurde ich doch mit anderen Erlebnissen reichlich entschädigt: ich konnte unterwegs Antilope, viele Arten von sehr schönen Vögeln, einige Cercopithec us-Af fen und eine kleine Herde von Pavianen beobachten. Besonders die letzteren bereiteten mir viel Spass. Sie liefen vor unserem Mikrobus über die Strasse und unser Fahrer blieb sofort stehen. Die Weibchen und die Jungen galoppierten schön ruhig weiter, nur der alte "Pascha" der Herde blieb unweit von der Strasse im undichten Gesträuch stehen und beobachtete uns. Meine Leute kannten offenbar sehr gut die Tiere und auch sie waren nicht mehr ganz scheu, als sie den grünen Wagen gesehen haben. Der Alte sasa auf einem Baumstock und der Fahrer winkte ihm zu, damit er von mir abgelenkt sei; zu meiner grössten Überraschung winkte das Männchen zurück. Ich sprang ab, gedeckt von dem Wagen und hielt meinen Fotoapparat schussbereit .Ich konnte auch einen Schnappschuss glücklich anbringen und winkte dem alten ebenfalls zu, indem ich ein paar Schritte näherpirschen wollte. Er winkte auch mir zurück, aber dann wollte er mir leider nicht eine zweite Aufnahme
