Dr. Papp Jenő szerk.: Folia Entomologica Hungarica 24/24-42. (Budapest, 1971)

bekannte in Deutschland. Dieser unersetzliche Verlust ist tief bedauerlich . In den gefällten Eichen und Hainbuchen der Echinger Lohe fanden wir weiter die Pselaphiden: Euplectus nanus REICHB., Euplectus karsteni REICHB. , Bibloporus bicolor DEMY, Batrisus formicari- us AUBÉ, Batrisodes laportei AUBÉ, Batrisodes venustus REICHB. , Batrisodes adnexus H AMPE, Bryaxis curtisi LEACH; weiter die Scydmaenide Scydmaenus perrisi REITT. , die Histeriden Plegader- us caesus (HERBST) und Paromalus flavicornis (HERBST ), die Te­nebrionide Pentaphyllus testaceus (HELLW. ), die für Südbayern neu war, sowie die Cossoninen(Curculioniden ) Dryophthorus corti- calis PAYR. , und Stereocorynes truncorum GERM. Die meisten der genannten Pselaphiden wie auch die Scydmaenide kann man als Seltenheiten bezeichnen. In den alten Linden am Hymphenburger Kanal , die wegen der Ge­fahr für den Verkehr gefällt werden mussten, befanden sich in grosser Zahl die Larven des Juchtenkäfers, Osmoderma eremita Scop. Auch diese Art ist wegen des Mangels an geeigneten Brut­bäumen bereits recht selten geworden. Bei den Fällungen sind zweifellos hunderte von Larven dieser Art vernichtet worden.Aus eingetragenem Baummulm dieser alten Linden erhielt ich zu mei­ner grossen Freude und Überraschung 1 Exemplar von Ludius fer- rugineus L . , einer Elateride, die schon Jahrzehnte nicht mehr in unserem Gebiet gefangen wurde. Wir hielten sie schon für be­reits ausgerottet. Der Fund beweist, dass sie sich noch in den alten Linden zu halten vermochte. Aber wie lange noch? Aus einem gestürzten alten Ahorn, der völlig morsch war, konnte ich 1968 in Schieissheim bei München Mycetophagus fulvicollis THOMS. erbeuten. Diese Art wurde damit erstmals sicher für Süd­bayern nachgewiesen. Zum Schluss seien noch 2 sehr seltene Lu­canidenarten erwähnt, die gleichfalls auf morsche Bäume ange­wiesen sind und kaum noch gefangen werden: Ceruchus chrysomeli- nus HOCH., der in rotfaulem Laub- und auch Nadelholz lebt, und Aesalus scarabaeoides (PAHZ.), der auf Faulendes Eichen- und Buchenholz angewiesen ist.

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