Dr. Steinmann Henrik szerk.: Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 21. Suppl. Budapest, 1968)
27.VIII.1963. zurück bis zur Hauptstadt. Insgesamt habe ich in dieser Reise 4200 km mit Wagen zurückgelegt. Geländegängigen Kraftwagen mit Schofför stellte mir die Mongolische Akademie der Wissenschaften zur Verfügung, ebenso den mongolischen Begleiter, meinen Freund, A. COGSONZAV, der schon an meinen 3. und 5. Expeditionen teilgenommen hat. Für seine ständige Hilfe und Mitarbeit bin ich auch diesmal zu grossem Dank verpflichtet . In meiner VI.Expedition habe ich die Erfahrungen meiner früheren Reisen gut ausgenützt. Neben den allgemeinen und überall brauchbaren Sammelmethoden, wie Einzelfang, Kutschern, Netzfang, Nachtfang bei Lampenlicht, usw. habe ich wieder die Ethylenglycolbodenfallen, Malaise-Falle, SchwemmMethode, Sieben, usw. verwendet und mit deren Hilfe fang ich ein sehr ansehnliches Material. Vor allem waren die Bodenfallen sehr erfolgreich. Von Ulan-Baator bis zum See örög nuur, auf mehr als 1000 km, habe ich in 10 Stellen insgesamt 100 Bodenfallen eingegraben, in welchen ich ein äusserst interessantes, zahlenmässig mächtiges Material (insgesamt 33.679 Exemplare) vorfand. Es gab Stellen, wo ich die Fallen buchstäblich mit Insekten vollgefüllt vorfand. Ebenso ist das Ausschwemmen der Flussufer sehr ergiebig. Diese Methode habe ich in 5 Stellen benützt, an geeigneten Stellen grösserer Flüsse und sammelte dadurch wertvolle Uferinsekten (insgesamt 3830 Exemplare), vor allem Coleopteren, unter welchen Carabiden und Staphyliniden in sehr grosser Zahl vorhanden waren. Innerhalb der ganzen Reise habe ich Nachtfang mit Petromax-Lampe durchgeführt (insgesamt 36 Nächte), im ganzen gab es nur 9 Nächte, als das Wetter so schlecht war, dass ich nicht sammeln konnte.Obwohl nur wenig richtig wahrhaftig Schwärme in der Nacht vorkamen, sammelte ich mit grosser Ausdauer doch- ein recht ansehnliches Material mit dieser Methode (Insgesamt 24.825 Exemplare), aus welchen sich nahezu 10.000 Exemplare als Lepidopteren erwiesen.