Kovács I. Endre szerk.: Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 12/1-39. Budapest, 1959)
puppungskanäle meist seitlich unmittelbar unter der Wurzelrinde befinden, muss man beim Ausgraben sehr vorsichtig sein. Ausserordentlich empfindlich sind die Puppen FeuchtigkeiteVerhält ni seen gegenüber. Ausgegrabene Puppen trocknen innerhalb von 3-4 Tagen ein. Männliche Puppen sind kleiner und schlanker. Die Groseenunterschiede zwischen den einzelnen Puppen sind ebenfalls auffallend. Puppendauer 21-30 Tage je nach Tiefe, Lage und Witterungeverhältnissen. Die ersten Falter erscheinen nach dem 20. September. Sie schlupfen in den Vormittagsstunden und halten sich bis zum Abend in Bodennähe auf. Bei trockenem Sommer und Herbstwetter erscheinen kleinere und lichter gefärbte Falter, wogegen bei grösserer Feuchtigkeit sich mehr gegen f ,umbrosa neigende Formen häufig sind. Die Flugzeit dauert bei günstigen Wetterverhältnissen bis Ende Oktober, die Hauptmasse erscheint jedoch zwischen den 5.-15. Oktober, Die Falter beginnen gleich nach Bintritt der Dunkelheit zu fliegen. Die anfangs regen Falter setzen sich bald auf den hohen Schirmkronen der Futterpflanze nieder, wo sie lange verharren, um dann wieder weiterzufliegen. An den Lichtquellen, die weit von den Brutplätzen liegen,erscheinen die Falter In den späten Hachtstunden. Es handelt sich hierbei keinesfalls um Hahrungssuche , denn eine Nahrungsaufnahme konnte noch niemals beobachtet werden,die Zunge der Falter ist Ja sehr schwach entwickelt . Der Falter wurde auch nicht am Köder beobachtet. Blumen kommen um diese Zeit nicht mehr in Frage. Diese weiten Flüge sind Unternehmungen um weitere Brutplätze aufzufinden, welche wie schon erwähnt immer mehrere Kilometer voneinander entfernt liegen. Die Seltenheit der Art 1st eben dadurch erklärlich,dass nur auf solchen Wanderflügen, an starken Lichtquellen angehaltenen Falter in Sammlerhände kommen. An ihren Brutplätzen sind die Falter im Oktober meist zahlreich aufzufinden. Obwohl zusammengesperrte frisch geschlüpfte Pärchen fast jedesmal befruchtete Eier ergaben, konnte ich die Ko-