Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 3/3-4. Budapest, 1950)

auf, dass sich die Tiere in eine matte, blassgefärbte und eine dunklere, lebhafter gefärbte Gruppe teilen lassen. Diese beiden Gruppen sind die der Männchen, bezw. der Weibchen. Auch die Flügelform ist bei den beiden Geschlechtern abweichend, da die Vorderflügel der Männchen etwas schlanker sind, die der Weibchen aber ein wenig gedrungener, eher zu dipsacea hinneigend. Die Farbe der Vorder Flügel der Männchen ist ein graugelb getöntes, fahles Olivgrün, die beiden Binden sind bräunlich­grün, die Nierenmakel ebenso, aber etwas dunkler (nicht so stark ausgeprägt wie bei dipsacea). Die Binden sind ziemlich matt, in der Breite veränderlich, die äussere verschwindet manchmal fast ganz, ausgenommen zwei Flecken am Vorder­und Innenrand; unten sind die Binden gewöhnlich nicht ver­schmolzen. Die Binde im Mittelfeld ist nicht allzu schräg, ihre Innenseite zweimal gebrochen: hinter der Nierenmakel und vor dem Innenrand. Der für die ssp. septentrionalis Hof f m. cha­rakteristische Basalschatten fehlt. Auf dem Hinterflügel berührt der schwarze Fleck die Saurnbinde nie, sonst ist die Grund­farbe, leicht gelblich, ebenso die beiden Flecken in der Saurn­binde, zwischen denen die Ader nicht schwarz beschuppt ist wie bei dipsacea, auch sind sie etwas breiter. Auf der Unter­seite der Vorderflügel ist der obere, trichterförmige Teil der Binde nur schattenhaft angedeutet und die Ränder sind ge­wöhnlich mit einer schärferen Linie begrenzt. Der mittlere Teil ist grauschwarz, oder tiefschwarz bis zur Ader vor dem Innen­rand, wo die Linie wie abgeschnitten erscheint. Ein Streifen an der Costa, manchmal die Apikaigegend und auch die Adern sind gelblich. Der innere runde Fleck ist sehr klein, gewöhn­lich nur ein Punkt, was ich bei dipsacea nicht beobachten konnte. Die Binde auf der Hinterflügelunterseite fehlt gewöhn­lich mit Ausnahme der inneren Grenzlinie und eines schwarz­grauen Fleckes vor dem Analwinkel. Der Analwinkel ist nie schwarz bedeckt, höchstens läuft die erwähnte Grenzlinie manchmal bis zum Innenrand (bei dipsacea erreicht die Binde immer den Innenrand). Unter den untersuchten Tieren fand sich nur ein einziges Männchen, welches oben von allen übrigen Männchen verschie­den ist: das am 21. Juni 1947 in Ócsa erbeutete Exemplar. Seine Vorderflügel sind hellgelb, die Binden voll, stark ausgeprägt, mit sehr scharfen Punkten am Aussenrand, auf der inneren Seite der Mittelbinde und um die Nierenmakel. Die Rundmakel ist durch zwei einander gegenüberstehende schwarze Bögehen bezeichnet. Diese Form ist der Draudt'schen Abbildung c 2 ähnlich, doch ist der Unterschied zwischen den dunklen und hellen Teilen noch extremen ausgeprägt (Ent. Rundschau, 55. 1938, p. 308). Unten so gefärbt wie die anderen Männchen. Die Weibchen sind viel dunkler, lebhafter gefärbt. Die

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