Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 3/3-4. Budapest, 1950)
ander in den infizierten Knospen, will jedoch damit nicht besagen, inwieweit die untersuchten Mikrolepidopteren einzelne Obstarten bevorzugen. Das Verhältnis der Recurvaria-Arten zueinander: R. leu* catella 71.4%, R. nanella 28.6%, das von Pandemis: P. heparana 57.1%, P. ribeana 42.9%, während bei Argyroploce: A. variegana 61.5%, A. pruniana 38.5%. Festgestellte Wirtspflanzen für Acalla holmiana L. und d. variegama Schiff m. Apfel, für Ancylis achatana F b r., Acalla reticulana Ström und Tortrix (Cnephasia) nubilana H b n. Pflaume und Hagedorn, für Cacoecia rosana L. Apfel und Hagedorn, für Tortrix (Eulia) politana Fbr. Apfel, Pflaume und Rhamnus, für Tortrix viridana L. Hagedorn. In den Jahren 1948—49 wurden Untersuchungen an stark befallenen Apfelbäumen (Sorte: Astraeliane Weisse) in Kecskemét durchgeführt mit folgendem Ergebnis: Tmetocera ocellana 79.2%, Pandemis heparana und ribeana 16.5%, Cacoecia rosana und reticulana 2.4%, Recurvaria leucatella und nanella 1.9%. Im Material von Budapest waren also Recur varia-Arten am reichlichsten vertreten, in jenem aus Kecskemét Tmetocera ocellana. Im Laufe des Sommers waren in beiden Gegenden Tmetocera und Pandemis-Arten die Hauptschädlinge, zu welchen sich in Kecskemét noch Cacoecia-Arten gesellten. Die Blattmotten im Untersuchungsmaterial aus Budapest waren an Apfel- und Birnbäumen: Simaethis pariana CM e rck in grosser Anzahl, an Pfirsich; und Mandelbäumen Cerostoma persicellum Fbr. (auf der erstgenannten Obstart häufig). — Hyponomeufa malinellus.'ZeIL ist häufig an Apfelbäumen. Sclnvammerdamia pyrella Vill. grösstenteils an Äpfeln, jedoch auch an Birnen. Dasystoma salicellum Hbn. an Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Aprikosen und Pfirsich (sogar an Quercus-Arten) ziemlich häufig. Chimabacche fagella Fbr. vereinzelt an Apfelbäumen und an Aprikosen. Tachyptilia subsequella Hbn. vereinzelt an Pflaumen, Gelechia scotmeJla H. S. an Aprikosen, Acrobasis obtuseUa Hbn. an Birnbäumen, beide vereinzelt. Die Gruppierung in Wickler und Blattmotten wurde nicht auf systematischer Grundlage, sondern nach dem Schadenbild der Raupen durchgeführt.