Dr. Szent-Ivány József szerk.: Folia Entomologica Hungarica 3/1-4. (Budapest, 1938)
ersten April-Hälfte aus. Aber noch Ende Juni schlüpften einige Imagos der überwinterten Raupen. Meine Beobachtungen betrachte ich nocht für beendet, kann aber schon jetzt die Ubereinstimmungen mit den Untersuchungen von HEROLD (2) feststellen. In meinen Züchtungen ging ein Teil der Raupen zugrunde. Die kranken und eingegangenen Raupen zeigten die charakteristischen Symptome der als Tarichium megaspermum bezeichneten Pilzkrankheit. Besonders unter den Raupen der neuen Generation (Mai-Jani) verursachte diese Krankheit eine derartige Mortalität, dass meine sämtlichen Raupen umkamen. Die Hausmutter (Agr. pronuba) tritt als Schädlig in Ungarn nur äusserst selten auf. Im vergangenen (1935.) Herbste konnten wir ihre Raupe in einigen Wintersaaten (Weizen und Roggen), sowie auch im folgenden Frühjahre 1936. auf Küchengewächsen feststellen. Im Weinbau wurde sie bisher nach STELLWAAG in Frankreich und Italien beobachtet. Über das Vorkommen in den Weingärten Ungarns haben wir bisher noch keine schriftlichen oder mündlichen Angaben. Die Raupe des c-nigrum war im vergangenen (1936,) Frühjahre die häufigste Art unter den eingesandten Erdraupen. Als Rebenschädling beobachteten wir diese Art noch nie in Ungarn. Auch in der Fachliteratur finde ich keine Angaben, so müssen wir dieses Vorkommen für erst beobachtetes betrachten. Auch Agrotis comes erwähnt STELLWAAG in seinem ausführlichen Werke nicht als Reben Schädling. In den Weingärten Ungarns kam diese Eule als Schädling auch noch nie vor. Dagegen finde ich in REBEL's Schmetterlingsbuch (7) die Angabe, das diese Raupe ,,in Südtirol bereits wiederholt den jungen Weinreben schädlich" wurde. Agrotis fimbria wurde nach STELLWAAG (9) in italienischen Weinbaugebieten schon einmal (1914) schädlich. REBEL (7) schreibt folgendes über die Raupe : ..wird in Südtirol zuweilen den jungen Weinreben schädlich". In ungarischen Weingärten war auch diese Eulenart als Schädling bis jetzt unbekannt. Die beiden südtirolischen Schädlinge (Apr. comes und Agr. fimbria) müssen wir also von nun an auch für Ungarn als Gelegenheitsschädlinge betrachten. Die Raupen des Braunen Bären (Arena caja) haben in Weingärten schon öfters schweren Schaden verursacht, wie man aus der Literatur ersehen kann. Besonders in den französischen Fachblättern' finden wir Aufzeichnungen über periodisch auftretende Schäden.