Folia archeologica 54.
Kocsis László - Mráv Zsolt: Egy késő római sisak arcvédő lemezének töredéke Dunafalváról (Bács-Kiskun megye)
EGY FELEDÉSBE MERI I T KV ÄD TEMETŐ A CSALLÓKÖZBŐL 241 Grab "E" - Körpergrab. NO-SW orientiert. Funde: a) in gleicher Linie mit der Schädeldecke war die graue scheibengedrechte Schüssel (Abb. 3: 2), in der sich b) ein Drittel eines braunglasierten Töpfchen befand, c) 30 cm vom linken Schulter kam ein freihändig gemachter Becher zum Vorschein, d) am linken Teil des Skelettrumpfes wurde ein durch zwei Nietnagel zusammengehaltenes 9 cm2 grosses Kupferblatt gefunden. Grab "F" - Körpergrab. NO-SW orientiert. Grab "G" - Pferdegerippe (?). Neben den Urnengräber wurden auch drei Körpergräber mit nordost-südwestlicher bzw. nord-südlicher Orientierung freigelegt. Pferdegerippen fehlen bisher aus den kaiserzeitlichen Gräberfelder der Südwestslowakei, so gehört das Gerippe entweder in die Völkerwanderungszeit oder in die späteren Epochen. Zum Brief sind Skizzen der Funde vom Zeichnenlehrer ). Wenerell beigefügt. Bei den Tongefassen ist es klar, dass es sich teilweise um Urnen handelt, die später in die Museen und in die Sammlung von Khin gelangten. Also die Funde aus Dunaszerdahely und Kisudvarnok stammten aus einem Fundort, wo 1893 ein Gräberfeld gestört wurde. Wichtig sind die Zeichnungen über die Metallfunde, clie leider ver-schollen sind. Es handelt sich um römische Bronzegefasse, zum Beispiel eine Griff-schale Eggers 155, und Fibeln aus verschiedenen Epochen. In die ältere Kaiserzeit gehören die Fibeln vom Typ A 45, A 68, clie Trompetenfibel, die Eisenfibel aus Almgren Gruppe V. Serie 2. und in die jüngere Kaiserzeit kann man die Fibeln mit umgeschlagenem Fuss datieren. Sehr bedeutend ist dabei eine Augenfibel A 45b aus der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts, die dem ältesten Horizont der quadischen Besiedlung in der Slowakei angehört. Daneben wurden noch Perlen, Trinkhornbeschläge und Spinnwirtel gezeichnet. Zwischen den Tongefässen befanden sich neben den Urnen mit aufgezogenem Schulter auch Drehscheibenwaren und Gefässe mit gerillter und eingedrückter Verzierung. Besonders interessant ist der kleiner Becher, was in Serie der germanischen Nachahmungen von römischen Faltenbecher der jüngeren Kaiserzeit gehört und wurde nach László im Urnengrab „C" gefunden. Uber die Datierung des Gräberfeldes von Dunaszerdahely - eigentlich Kisudvarnok - befinden sich verschiedene Ansichten in der Fachliteratur. Eisner datierte es ins 3. Jahrhundert, Beninger rechnete wegen der chronologischen Unterschiede der in Museen befindlichen Urnen bzw. zur Verfügung stehenden Angaben mit einer früh- und einer spätkaiserzeitlichen Fundstelle In der Veröffentlichungen nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Urnen als Beigaben eines Gräberfeldes aus dem 3. und 4. Jahrhundert besprochen. Die Gräber und die Gegenstände können zur chronologischen Einordnung des Gräberfeldes beitragen: In zweiten Viertel (Blb), bzw. mittleren Drittel (Blc) des 1. Jahrhunderts gehören die Fibel A 45, A 68, bzw. das Bruchstück einer norischen Fibel Typ A 236. Auch in diese Epoche können wir die Lanzenspitze datieren. In die Periode (Blc), bzw. (B2) können wir die Urne mit aulgezogenem Schulter, die Urne mit Kammstrichverzierung, die bronzene Griffschale Eggers 155, die Trompetenfibel, die Eisenfibel aus Almgren Gruppe V. Serie 2. und die Befestigungsbeschläge zu Trinkhornriemen setzen. Die Vase mit Kammstrichbögen gehört auch in diese Epoche. Ins 3. Jahrhundert (C2) fällt die scheibengedrehte Schüssel mit Wellenlinienverzierung, die barbarische Nachahmung eines „Faltenbechers", der bauchige Topf und das Gefäss mit eingedrückter Verzierung. Schon ins 4. Jahrhundert (C3) kann man den Topf mit eingravierter Verzierung unter seinem Rand, die scheibengedrechte Schüssel, die Fibel mit umgeschlagenem Fuss, einige der Perlen setzen. Anhand der Beigaben wurde das Gräberfeld im zweiten Viertel des 1. Jahrhunderts angelegt. Ein Teil der Urnengräber gehört in die ältere Kaiserzeit, aber in