Folia archeologica 53.

István Vörös: Fosszilis őstulok (Bos primigenius boj.) csontvázrészek Egervárról

42 TIBOR KEMENCZEI Im skythenzeitlichen Keramikfundmaterial der Tiefebene kann man auch von den im Allgemeinen unverzierten Schalen mit eingebogenem Rand abweichendes, kanneliert verziertes Stück finden. Csanytelek - Újhalastó (Komitat Csongrád), Grab 46. Urnenbestattung. Handgeformte Schale mit eingebogenem Rand. Am Bauch mit vier Buckeln, innen ist der Boden in Kreuzform tief kanneliert verziert. (Abb. 1. 4). Aus dem Grab sind weiterhin ein Eisendolch, ein Eisenmesser, sowie eine Tasse ans Tageslicht gelangt. - Museum von Szentes - GALÁNTHA 1981, 51. Abb. 11.1. Schalen, bei denen der innere Boden in Kreuzform kanneliert verziert ist, kom­men in der Tiefebene auch unter den Keramikfunden der spätbronzezeitlichen Gáva-Kultur vor. 5 Auf Grund dessen konnte man in der Skythenzeit Schalen mit dieser Verzierung auch nach örtlichem spätbronzezeitlichem Vorbild angefertigt haben. Aber ähnliche Schalen sind auch in dem mit der Skytheiizeit in der Tiefebene gleichalterigen Fundmaterial anderer Gebiete zu finden. Eines davon ist das in Nordoltenien freigelegte Gräberfeld von Ferigile, wo auch einige in dieser Art verzierte Schalen zum Vorschein gekommen sind. 6 Genauso zum Verbreitungsgebiet der Kultur der kannelierten Keramik der mittleren Eisenzeit gehörten im südlichen Teil der Tiefebene das Banat, die südliche Batschka, sowie Syrmien zwischen der Donau und der Save. Unter den Funden dieser Syrmien­Gruppe gibt es gleichfalls innen in Kreuzform kannelierte Schalen. 7 Eine Schale aus dem Fundmaterial des Gräberfeldes von Tápiószele zeigt zweifellos die Wirkung der Kultur der kannelierten Keramik der mittleren Eisenzeit. Tápiószele (Komitat Pest), Grab 7. Skelett in Rückenlage, Beinknochen in linker Hockerlage. Handgefertigte Fußschale mit ausgebogenem Rand. Innen am Rand mit schräger, am Boden mit kreuzförmiger kannelierter Verzierung. H. 12.2, M dm. 23 .8, Bdm. 11 .8 cm (Abb. 1. 9) - UNM 11.1939.12 - PÄRDUCZ 1966, T. 23. 8. Der oben erwähnten Schale mit ausgebogenem Rand ähnlich sind Analogien im Fundmaterial des Gräberfeldes von Ferigile vorhanden. Dort können diese Stücke auf das 7.-6. Jahrhundert v.Chr. datiert werden. 8 Eine typische Formengruppe der Töpferkunst der Alföld-Gruppe bilden die zylinderförmige Gefäße mit waagerecht kannelierter Wand. Darunter kann man drei Varianten voneinander unterscheiden. Zur ersten Variante gehören die Stücke ohne Henkel. Törökszentmiklós - Surján (Komitat Jász-Nagykun-Szolnok), Grab 48. Skelett in Hockerlage. Beim Beinknochen ein handgefertigtes, waagerecht kanneliertes Töpfchen. H. 14.1, Mdm. 14.7 cm; (Abb. 1.12); Bruchstück einer handgefertigten Schale mit eingebogenem Rand; Ein unversehrter und ein unvollständiger Spinnwirtel (Abb. 1. 11). Um den Schädel fünf Stück Pastenperlen (Abb. 1. 10); Fragmente einer Eisennadel. - Museum von Szolnok - CsALCXi-KlSFALUDl 1985, 312. Abb. 3. 9-12. Chotin (Hetény, Slowakei), A/188. Skelettgrab. Zylinderförmiges Gefäß, braun, die Wand waagerecht kanneliert. H. 7, Mdm. 7 cm (Abb. 1. 7); Kleiner, handge­formter Becher; Bronzener Drahtring. - DUSKK 1966, T. 21.2 Zur zweiten Formenvariante gehören diejenigen Gefäße, deren Rand an zwei Stellen etwas breiter und durchgelöchert ist. Diese sind also aufhängbare Gefäße. 5 KEMENCZEI 1984, 347. Tal'. 137, 1. 20: Köröm fi VULPE 1967, Taf. 5, 1-2 ' MEDOVIC 1978, Taf. 114,3-4 » VULPE 1967, Taf. 3, 3. 8

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