Folia archeologica 53.

Péter Prohászka: Egy „régi-új” keletigót női temetkezés és mellékletei Belgrád-Zimonyból (1883)

KIKCIUMOKSI :Ш INC.KN 1976 BIS 2003 IN VISEGRÁD SZÉCHEXYI-STRABE 4-10 205 AUSGRABUNGEN IN DEN JAHREN ZWISCHEN 1976-80. DER KIRCHEN-CHOR Im Herbst des Jahres 1976 kamen bei Fundamentierungsarbeiten des Hauses Széchenyi-Str. 4 während der Kellerbauarbeiten die Mauern des Kirchenchors zum Vorschein. Miklós Héjj, Mátyás Szőke und Dániel Gróh führten hier die Freilegung durch. Im Jahre 1980 untersuchte dann Mátyás Szőke die Kirche wieder, und zwar mit dem Abstecken eines neuen Forschungsgrabens. 5 Während der Ausgrabung im Jahre 1976 wurde der nordöstliche Feil des Kirchenchors freigelegt. (Abb. 2) Der Chor wurde mit fünf Seiten eines Achtecks abgeschlossen, seine innere Breite betrug 6,7 m. Die Stärke der Mauern beträgt 1,3 bis 1,4 m. Es wurden zwei Stützpfeiler des Chors erschlossen, beide waren 3 m lang und 1,3 m breit. Die Ansätze von zwei weiteren Stützpfeilern sind auch zum Vorschein gekommen. Es gelang auch, den Legungsmörtel des Chorbodens freizulegen. Innerhalb des Chors hat man 13 Gräber ausgegraben, darunter auch Kindergräber. Aus dem einen Grab sind ein Mohrenkopfdenar aus der Zeit Ludwig I., des Großen (geb. 1326 in Visegrád, Herrschaftszeit 1342-1382) und ein weißer Fußbecher aus dem 14. Jahrhundert zum Vorschein gekommen. Die Gräber lagen parallel mit der Achse der Kirche. Außerhalb der Kirche ist ein einziges Grab zum Vorschein gekommen. Südlich vom Chor wurden zwei O-W gerichtete Forschungsgräben ausgegraben. Im Graben 1, der im Vergleich zum anderen etwas nördlicher - und von der inneren Wandiläche der Chorspitze 5 Meter entfernt - liegt, kamen zwei Seitenmauern des Chors zum Vorschein, und zwar an der Westseite mit dem Eckansatz des Triumfbogens. Beim I riumfbogen, an der äußeren Seite der Mauer gab es vom Stützpfeiler keine Spur, an dieser Stelle sollte also ein näher nicht bestimmbares, dem Chor hinzugefügtes Bauobjekt gewesen sein. Demgegenüber gelangten drei weitere, mit dem Chor parallel liegende Mauerstümpfe in dem Forschungsgraben an zwei Seiten des Chors ans Tageslicht. Der eine wurde an der Ostseite, 7,2 m von der äußeren Mauerfläche entfernt aufgefunden, die beiden anderen parallelen Mauernreste an der Westseite, 6 bzw. 8 m entfernt. Alle drei hatten eine Stärke von I m, also etwas schmaler als die Mauer des Chors. Während einer später vorgenommenen Ausgrabung wurde 23 m vom Chorabschluss enfernt ein weiterer Forschungsgraben — schon auf dem Grundstück Széchenyi-Str. 6. - eröffnet (Graben 2). Hier wurden weitere Mauerreste der Kirche aufgefunden. Laut der Vermessung gab es im Graben zwei NO-SW gelegene Mauern. Die Ortung der Mauern wich von der Ortung des Chors ein wenig ab, auch die Mauern liegen auf keiner gleichen Achse. Sie sind viel stärker als die Mauern des Chors, und sie unterscheiden sich in der Stärke auch voneinander. Die Zeichnung zeigt das Vorhandensein von Baufüge nicht eindeutig. Die Westmauer scheint eine Stärke von 1,8-2 m zu haben, während die Ostmauer eine von 2,6 m. Es ist möglich, dass diese Mauern schon die Mauern des Kirchenschiffes gewesen sind, aber man kann es ohne authentifizierende Ausgrabung nicht belegen. In dem 23 m südlich vom Fünfachtelschluss des Chors ausgegrabenen Forschungsgraben 2 kam ein großer Schlussstein mit Anjou-Wappen zum Vorschein (Steinmetzarbeiten Nr. 5). In der Dokumentation wurde dieses Steindenkmal als in situ-Fund angegeben, es musste also während des Einsturzes vom Gewölbe abgestürzt sein. Von anderen von hier stammenden Steinmetzarbeiten wissen wir nicht. 3 RÉG.FÜZ. Ser. I.Nr. 30 (1977) 72.; RF.G.FÜZ. Ser.l. Nr. 31 (1978) 121-122. Die Dokumentation der Fundrettungen; MKM Adattáif Arthiv], Inv. Nr. 1976.1. und 1980.26-31. Neben dem Dokumentationsmaterial stellten uns Dániel Gróh das Grabungstagebuch vom Jahr 1976, Mátvás Szőke Vermessungszeichnungen zur Verfügung. Den beiden sind wir Dank schuldig.

Next

/
Oldalképek
Tartalom