Folia archeologica 49-50.

Melinda Torbágyi: Két kelta éremkincslelet a Magyar Nemzeti Múzeumból (Velem-Szentvid és Ostffyasszonyfa)

FOLIA ARC.HAELOGICA XI.IX-L. 2001-2002. BUDAPEST ZWEI KELTISCHEN MÜNZSCHATZFUNDE IM UNGARISCHEN NATIONALMUSEUM (Velem—Szentvid und Ostffyasszonyfa) Melinda TORBÁGYI Eine der charakteristischen Gruppen der keltischen Münzen in Ungarn stellt der sogenannte Velemer Typ dar. Die Benennung des Typs geht auf den ersten Fundort zurück. Einige Exemplaren des Ensembles wurden von dem Ungarischen Nationalmuseum erworben. In wohl 40 Jahre kam ein anderer, gleiche Typen enthaltenden Münzschatzfund vor, deren grösster Teil auch in den Besitz des Na­tionalmuseums gelangte. Beide Horte wurden in einer kurzen Veröffentlichung publiziert, aber waren weder Photographien noch Stempelvarianten mitgeteilt. 1 Der dritte und grösste Schatzfund von Velemer Typ kam in Güttenbach (Bur­genland) zum Vorschein, den Alphons Barb ausführlich publizierte, zwar er nur mit einigen Photographien die von ihm gesonderten Varianten illustrierte. 2 In diesem Artikel möchte ich die im Münzkabinett des Nationalmuseums bewahrten Exemplaren nach Stempelvarianten gruppiert und mit Photographien illustriert im Rahmen der keltischen numismatischen Forschung der letzten Jahrzehnten vorstellen. Im Katalogteil befinden sich - dem Laufenden-Nummer nach - die folgenden Angaben: Metall, Nominale, Gewicht, Stempelstellung, Inventarnummer oder Zitierwerke, Vs./Rs.- Stempel. Im Falle der Analogien stehen: der Bewahrungsort oder Zitierwerke, der Fundort (wenn er bekannt ist), Metall, Gewicht, Stempel­Stellung, Vs./Rs.-Stempel. Bei der mir nur aus Photographien bekannten Exem­plaren ist die Bestimmung der Stempel - besonders bei den Rückseiten - nicht immer eindeutig, dafür der Nummer der Stempel steht im Klammer mit Fra­gezeichen. MÜNZSCHATZFUND VON VELEM-SZF.NTVID In März 1899 wurden etwa 60 Silbertetradrachmen in einem kleinen, dunkel­grauen, bauchigen Gefäss, dessen Durchmesser bei dem Bode 64 mm, bei dem Bauch 122 mm, Höhe 85 mm ist, gefunden. Es hat einen abgerundeten Rand, unter dem eine Rille lauft. Das Gefäss ist leider verschwunden. Aus dem Fund wurden 51 Stücke im Nationalmuseum vorgezeigt, die nach Ödön Göhl alle gleiche Typen - aber mit mehreren Stempelvarianten — waren. Das Museum verkaufte zuletzt 11 Exemplare. 1. AR Tetradrachme, 10.24 g, 12 UNM 14.1900.5. 1/1 Abb. 1.1. 2. AR Tetradrachme, 10.44 g, 12 UNM 14.1900.1. 2/4 Abb. 1. 2. Rs.: vor dem Pferdehals ein winziger, runder Einschlag 1 Gold, Kerényi 2 Harb

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