Folia archeologica 45.
István Vörös: Építési kutyaáldozat Jászdózsáról
ZI:M ÜBERGANG VON DER BRONZEZE.IT 113 eine kleinköpfige Vasenkopfnadel und ein Griffdornmesser mit Zwischenstück aus der Späturnenfelderzeit datierten Gräbern (St. Andrä Grab 11, Klentnice Grab l). 6 3 Henkellose, geradrandige oder Einzugtassen und -shalen mit Kugelsegmentform (Grab 5: Abb. 14, 2, Grab 6: Abb. 14, 4, 5, Grab 10: Abb. 14, 11, Grab 17: Abb. 15, 3, 4, Abb. 16, 3). Seit der Jungurnenfelderzeit wurde die Beigabe solcher Gefäße bei den Bestattungen üblich. Ihre genauere Zeit kann durch auch Bronzegegenstände enthaltende Gräber bestimmt werden (z. B. Budapest-Békásmegyer Grab 26: Tasse vom Kirkendrup-Typ; Stillfried Grab 6: Zaumzeug; Groß-Enzersdorf Grab 7 und 5: Griffdornmesser mit Zwischenstück, kleinköpfige Vasenkopfnadel; St. Andrä Grab 1 1 und 18: Griffdornmesser mit Zwischenstück, kleinköpfige Vasenkopfnadel). 6 4 Schälchen mit nach außen gebogenem Rand, kannelierter Schulter und einem Henkel auf der Schulter (Grab 19: Abb. 15, 7). Ähnliche einhenklige Schälchen gehören zu den für die Vál-Gruppe besonders bezeichnenden Keramiktypen. Die meisten von ihnen wurden in Urnenfeldern der Jungurnenfelderzeit gefunden. 6 5 In der Späturnenfelderzeit verfertigte man die einhenkligen, tiefen Schalen mit geänderter Form weiter, für welche ein weniger ausbiegender oder gerader Rand und bauchigerer Körper bezeichnend sind. In Transdanubien gehört die Shale aus Hügelgrab 6 von Pécs-Jakabhegy und in Niederösterreich che aus Grab 18 von St. Andrä mit Sicherheit zu dieser Periode. 66 Später war dieser Schalentyp auch in der frühen Phase der Hallstatt-Kultur Bestandteil des Formenschatzes der Töpfer. In Pécs-Jakabhegy fand sich eine solche Schale im Hügelgrab 26 zusammen mit einem bronzenen Hebelgriffschöpfer, 67 und mehrere Stücke enthalten die Urnenfelderfunde aus der Periode На С (z. B. Tatabánya-Dózsakert, Halimba). 6 8 Der geschweifte Hals und ausbiegende Rand der Schale von Csönge zeigen die typischen Formzeichen der Jungurnenfelderzeit. Der Zeitstellung der beschriebenen Keramikfunde von Csönge entspricht der Zeit der auf dem Urnenfeld zusammengesammelten Bronzegegenstände. Der älteste Fund von ihnen ist der lanzettförmige Anhänger mit Ringöse (Abb. 18, 6). Solche Anhänger waren im Karpatenbecken von der Periode Reinecke ВС bis zum Ende der Periode Ha Ain Mode. 6" Aus dem Fundmaterial der Jungurnenfelderzeit enthält der Románder Depotfund ähnlichen Schmuck, so daß sich darauf schließen läßt, daß die lanzettförmigen Anhänger bis zu dieser Zeit im Formbestand der Bronzehandwerker enthalten blieben. 7" Ebenso gehören die Heftnadeln zu den langlebigen Gegenständen (Abb. 18, 7). Im Gebiet Mitteleuropas verbreitete sich am Beginn der Jungurnenfelderzeit allgemein der Gebrauch der mit Wellenlinienmuster verzierten Kugel- oder Eikopfnadeln. 7 1 In Transdanubien fand sich eine solche Nadel bisher nur in Csönge (Abb. 18, 9). Vermutlich in der späteren Phase der Jungurnenfelderzeit begann man die Kugel-, Eier- und großköpfigen Vasenkopfnadeln mit waagerechten Liniengruppen und Fichtenzweigmuster zu verzieren (Abb. 19, 1). Dies scheint dadurch bewiesen, daß so gemusterte Nadeln auch in aufgrund der Bronzegegenstände in 6 5 Rihovsky 1966, 507, Abb. 4,A: Brno-Obrany, Abb. 8,H: Chotin, Abb. 16,A: Tököl, Abb. 18,G: Vál, Abb. 21,B,L): Alsószentiván 6 6 Maráz 1978: 162, Taf. 6, 7; Eibner 1974, Taf. 18 15 7 Maráz 1996, 258, Abb. 2 Vékony-Vadász 1986, 222, Abb. 4, 4-13; Lengyel 1959, 159, Taf. 34, 7, Taf. 35, 8, Taf. 37, 8 6 9 Mozsolics 1985, 62 7 0Németh/Torma 1965, 73, Abb. 98 7 1 Rihovsky 1979, 203