Folia archeologica 45.
István Vörös: Építési kutyaáldozat Jászdózsáról
ZI:M ÜBERGANG VON DER BRONZEZE .IT 103 Zusammen mit Zaumzeug-Bestandteilen gibt es im Depot von Cernotin und im "K"-Grabfund von Frög bronzene Lanzenspitzen. 3 4 Das Scbalenknaufscbwert und das Griffzungenschwert (Abb. 11, 1,2) sind individuell geformt, ganz genaue Parallelen kennen wir von anderswoher nicht. Bezeichnend für das erstere Schwert ist, daß sein Griff mit drei Griffrippen unverziert und seine Klinge relativ kurz ist. Der Griff der meisten ähnlich geformten Schwerter vom Anfang der Jungurnenfelderzeit ist mit reichem Linienmuster verziert, so daß sich das Exemplar vom Sághegy nicht zu ihnen rechnen läßt. Diese Waffe unterscheidet sich auch wesentlich von den unverzierten Schalenknaufschwertern mit langer Klinge, die sich in die zweite Phase der Jungurnenfelderzeit datieren lassen. 3 5 So läßt sich nur feststellen, daß die Zeit der Depotbildung durch die jüngsten Bronzegegenstände vom Sághegy bestimmt wird. Das gleiche kann über das Griffzungenschwert gesagt werden. Ahnliche Schwerter hat A. Harding zwar aus Kroatien und Bosnien mitgeteilt, da es sich aber um Streufunde handelt, sind sie nicht genau zu datieren. 3 6 Aus etwa ähnlicher Zeit wie die Schwerter vom Sághegy kann das Antennengriffschwert im Fund von Románd stammen. Ein Beweis dafür ist seine Verzierung aus eingeschlagenen konzentrischen Kreisen und von ihnen ausgehenden senkrechten Liniengruppen am oberen Teil der Klinge. Solche Muster sind für die jüngsten Varianten der mitteleuropäischen Antennengriffschwerter, aus der Späturnenfelderzeit, bezeichnend, 3 7 das Schwert von Románd kann folglich nient viel früher als sie gefertigt worden sein. Vier von den fünf Depots vom Sághegy enthalten eine große Zahl kleiner geschlossener Bronzeringe (II: 243, III: 130, IV: 473, V: 177 St.). Sie gehörten offensichtlich zu Schmuckgarnituren und waren entweder Bestandteile des Kleiderschmuckes oder einer Halskette. Ihre Mode verbreitete sich in der Jungurnenfelderzeit in Transdanubien, wie dies auch mehrere Grabfunde belegen. Im Gebiet der Mitteldonau-Urnenfelderkultur trug man solche Schmuckstücke oder Kleiderzierden die gesamte Späturnenfelderzeit hindurch und auch noch in der ersten Phase der Hallstatt-Kultur. 3 9 Zur Schmuckgarnitur der Jungurnenfelderzeit gehörten in Transdanubien auch die kleinen scheibenförmigen Kalksteinperlen, von denen sich im Fund II 762 St. und im Fund V 580 St. fanden. In dieser Zeit wurden als Seltenheit auch schon Perlen aus Glaspaste hergestellt, wie es das eine Exemplar aus Fund II belegt. Uber die behandelten Bronzegegenstände hinaus enthielt Depot II vom Sághegy auch zwei Fragmente eines Golddiadems und eine Goldscheibe. Beide Stücke zieren ein Muster aus getriebenen konzentrischen Kreisen (Abb. 11, 3-4). So verzierter Goldschmuck wurde in Transdanubien an vier Stellen gefunden. Der Goldschatz von Velem-Szentvid bestand aus einem Diadem und vier Scheiben. 4 0 In Várvölgy-Felsőzsid wurde 14. Halsringe aus zusammengerollten Golddrähten, 6 Scheiben sowie ein bronzenes Tüllenbeil und ein Meißel gefunden. 4 1 Diademfragmente, Drahtringe bzw. zwei Scheiben sind aus Budapest-Obuda und einem unbekannten Fundort in Transdanubien bekannt. 4 2 3 4 Podborsky 1970, Tat. 53; Tomedi 1994, 371, Abb. 3, 1 3 5 Kemenczei 1990, 59 3 6 Harding 1995, 55-58 3 7 Müller-Karpe 1961, Taf. 68, 4, 7, Taf. 69, 2, 6, 7; Németh/Tonna 60, Taf. 1 3 8 Somlyó: Patek 1968, Taf. 71: Budapest-Békásmegyer: Kalicz-Schreiber 1991, 186, Abb. 19, Abb. 25 3 9 Kaus 1984, 34; Hägtmger 1993, 46 41 1 Mozsolics 1950, Taf. 1-3 4 1 Mozsolics 1981, 299, Taf. 13-14 4 2 Barth 1988-89, 115-162