Folia archeologica 44.
Tibor Kemenczei: Kora vaskori zablaleletek a Somlóhegyről
DER DEPOTFUND VON POPE§ TI 103 Magyargoroszló 2 3, Cubulcut/Erköbölküt 2 4) und in Nord- Nordostungarn (Kemecse 2 5, „Nordungarn" 2 6, wahrscheinlich auch „Ungarn" 2 7) gefunden worden. In den Depots von Viss8 und Uioara 2 9 sind Anhänger vorbanden, die jenen von den Kettengehängen vom Typ Gurusläu ähneln. Im Depot von Gurusláu/Magyargoroszló kommen typische Stücke für die Stufe Reinecke Bz D vor, wie Tüllenbeile, Armringe, Bronzescheiben, im Depot von Kemecse Sicheln, Armringe, Lanzenspitze u.a., die ebenfalls für diese Stufe kennzeichnend sind, aber auch ein verzierter Blechgürtel, der eventuell jünger sein könnte. Dieses Depot wurde der Übergangsphase von der Stufe Reinecke Bz D zur Hallstatt A 3 0, aber auch der Horizonte Kurd (BV b) 3 1 zugeordnet. Es ist sicher, daß die Herstellung von Kettengehängen vom Typ Gurusläu in der Stufe Reinecke Bz D begonnen hat, aber sie hat auch in der chronologisch darauffolgenden Etappe fortgesetzt werden können. Aus diesem Grunde sind sie keine uberzeugenden Datierungsstücke. Eine ähnliche Schätzung darf auch hinsichtlich der Blechgürtel ausgedrückt werden. Ihre chronologische Eingliederung wurde öfters besprochen. Sie werden von mehreren Autoren auch als in der Stufe Reinecke Bz D datierbare Produkte erwähnt, indem man anerkennt, daß diese, wenigstens in Transsilvanien, besonders für die Funde der Stufe Ha A [ typisch sind. 3 2 Ein besonderes Stück aus dem Depot von Popesti/Nádaspapfalva ist die Nadel. Sie hat keine genaue Entsprechungen in den transsilvanischen Funden. Identische Nadel, genannt vom Typ Drslavice, sind aber in Mähren bekannt 3 3. Aufgrund der Zusammensetzung des Depots I von Drslavice, wurden sie in der Stufe KisapátiLengyeltóti datiert, dennoch mit der Ernährung einiger Stücke ähnlicher Form, aber mit einer kleinen Öse unterhalb der Halsschwellung, welche der vorherigen chronologischen Etappe stammen 3 4. Inbezug auf das Tüllenbeilfragment Abb. 1,6 kann man keine detaillierten typologischen Einschätzungen durchführen, denn sowohl der obere, als auch der untere Teil sind bei dem Stück abgebrochen. Trotzdem, bietet es, wie auch die Nadel, die genauere Datierungsmöglichkeit des Depots, in Anbetracht der Feststellung, daß massive Tüllenbeile solcher Art frühestens in den Depots des Karpatenbeckens nur in der Stufe Ha A l erscheinen. 2 3 Moga 1948, Abb. 3. 24 Petrescu-Dîmbovita 1978, 118, Taf. 92 B, 17. Obwohl hier erwähnt wird, daß das Kettengehängefragnient vom in Jahre 1889 entdeckten Depot stammt, ist es sicher, daß das betreffende Stück nicht zu diesem Fund gehört (s. Kacsó 1990, 33). 2 5 Hampel 1896, Taf. 196, 19. 2 6 Nicholson 1980, Taf. 28, 134. 2 7 Hampel 1886, Taf. 62, 1.4-5. 2 8 Kemenczei 1965, Taf. 22, 3. 2 9 Petrescu-Dîmbovita 1978, Taf. 247, 3. 5-6. 3 0Jósa, Kemenczei 1965, 34. 3 1 Mozsolics 1985, 132. 3 2 Hänsel 1968, 112; Kilian-Dirlmeier 1975, 107 ff.; Kemenczei 1981, 156 f.; Ders. 1991. 40; SchumacherMatthäus 1985, 112. 3 3 Rihovsky 1979, 94. 3 4 Rihovsky 1979, 95.