Folia archeologica 43.
Tóth Endre: Későrómai sír Tihanyból. (A lemezből készült hagymafejes fibulák tipológiájához)
166 TÓTH ENDR F. tel formale Affinität, JbRGZM 35,1988,267). Das als Grundstoff dienende Blech bestimmt nämlich in vieler Hinsicht die Form der Zwiebelknopffibel und schon deshalb kann sie nicht mit den gegossenen Exemplaren gemeinsam erörtert werden. Die goldenen Fibeln wurden infolge ihres Materials aus Sparsamkeit oft aus Goldblech hergestellt; die Erzeugung läßt sich aller Wahrscheinlichkeit nach durch die Verzierbarkeit der Gegenstände erklären. Es handelt sich nincht darum daß man an der Bügelkante und auf dem Nadelbehälter der Blechfibeln eine größere Oberfläche verzieren konnte, sondern gerade durch die Blechtechnik wurde die feinere Kerbung und die Nielloverzierung ermöglicht. Auch bei den gegossenen Bronzefibeln versuchte man die Verzierung der früheren Silberfibeln nachzuahmen (Dreieckreihe in Niello), zwar nicht mit großem Erfolg, da der körnige Guß sich weder zur feineren Kerbung, noch für den Niellogrund eignete. Daran änderten die Goldschmiede, als von ihnen die Fibel aus einem für die Verzierung geeigneten Blech erzeugt wurde. Aus einem solchen Blech, in welches feinere Motive eingekerbt werden konnten und auch das Niello verträgt. So entstand in einer engeren Fundgruppe eine schließlich vom Material fremde Technik und Verzierung: das Niello ist letzten Endes ein eigenartiges, zur Verzierung von Silberflächen geeignetes Verfahren. Bei der Klassifizierung der Zwiebelknopffibeln wurden von mir deshalb die gegossenen und aus Blech gefertigten Exemplare auseinandergehalten und innerhalb der zwei Hauptgruppen (vorläufig bloß für die Blechfibeln gültige) Typen ausgebildet. Die gegossenen Fibeln werden mit A, die aus Blech Endre Tóth