Folia archeologica 42.
Szathmári Ildikó: A dobozi későbronzkori bronzlelet
FOLIA ARCHAEOLOGICA XLII. 1991. BUDAPEST KELTISCHER BRONZEMÜNZFUND VOM KAPOSTALER TYP Katalin BÍRÓ-SEY 1991 kaufte das Institut für Alte Geschichte der Universität Saarbrücken einen Münzfund keltischer Bronzemünzen. Das Ensemble bestand aus 106 kleinen und großen Bronzemünzen vom Kapostaler Typ (Kat. 1-106 und Abb. 1-4.) die Numerierung der Fotos stimmt mit der im Katalog überein. 1 Dieser Typ der keltischen Münzen wird immer in Transdanubien, vor allem in den Komitaten Tolna und Somogy, gefunden. Die Fundorte sind hauptsächlich Regöly, Szárazd, Szalacska, Keszőhidegkút und Hetes, doch zahlreiche Münzen mit der einfachen Eintragung Komitat Tolna sind ebenfalls bekannt. 2 95 Bronzemünzen aus dem obigen Fund gelangten als Geschenk von Professor Peter R. Franke in das Münzkabinett des Ungarischen Nationalmuseums. Hier wird der ganze Fund vorgestellt bzw. beschrieben, da von jeder Münze Gipskopien und Fotos angefertigt worden sind. 3 Eigentlich steht nicht eindeutig fest, ob es sich bei diesem Ensemble um einen Fund handelt. Die Funfumstände sind unbekannt. Der Zustand der Münzen vor der Säuberung, die einheitliche Patine bzw. Schmutzschicht, weist allerdings darauf hin, daß die Münzen von derselben Stelle, aus derselben Erde stammen. Für den Fundcharakter spricht auch der Umstand, daß das Münzkabinett des Ungarischen Nationalmuseums in den letzten zwei Jahren ebenfalls ein größere Menge Bronzemünzen vom Kapostaler Typ angeschafft hat. Der Kauf erfolgte nicht auf einmal. Die Münzen sind zum Teil von Privatleuten, zum Teil vom Staatlichen Kommissionsunter1 Leider kann wegen der begrenzten Anzahl der Tafeln nicht von jeder Münze ein Foto publiziert werden. So wird ein Foto nur von den Münzen veröffentlicht, die durch mehrere, mit demselben Prägestock angefertigten Stücke im Fund vertreten sind. 2 Ungarisches Nationalmuseum, Münzkabinett, Inv. Nr. 65.1908.3, 2.1903, 133.1892.1; Dessewffy 1910, Nr. 240, Dessewffy 1915, Nr. 1208-1212; Pink 1939, Taf. XXV, 104. 3 An dieser Stelle möchte ich Herrn Professor Peter R. Franke noch einmal unseren Dank aussprechen, der 95 Münzen des Fundes dem Münzkabinett geschenkt hat, weil er erkannte, daß dieser keltische Münzfund vom Kapostaler Typ, der fast ausschließlich in Transdanubien vorkommt, in ein ungarisches Museum gehört. Unterlagen: 250-14-15/91 É. Die Münzen Kat. Nr. 2, 4, 9, 16, 22, 24, 28, 40, 50, 52, und 84 sind im Besitz von Herrn Prof. Franke, die übrigen befinden sich im Münzkabinett Inv. Nr. L. I. 1992. 1-95.