Folia archeologica 37.
Sándor Soproni: Marinianus Ursicinus magister
I MARINIAN L' S URSICINUS MAGISTER 185 ЛЬЬ. 2. Pilismarót - Duna melléke dűlő (Flur and der Donau). Ziegelritzzeichnung 2. ábra Pilismarót—Duna melléke dűlő. Téglakarcolat eine im Schreiben geübte Hand, die Inschrift bzw. die Buchstaben zeigen eine saubere, klare Form, die Lesung des Textes bereitet keine Schwierigkeit: caballv?n Mariniano / Vrsicino magistro Unter der zweizeiligen Inschrift befindet sich das mit schwungvoller Linienführung gezeichnete, nach links schreitende Pferd. Der Teil des Ziegelfragmentes mit den Vorderbeinen des Pferdes fehlt. Auf der fast bis zu den kleinsten Details bearbeiteten Zeichnung formte der Meister die fliegende Mähne des Pferdes aus Fischgrätenstrichen und seinen Zaum aus Kettengeflecht. Den langen Schweif des Pferdes deutet eine mehrfache Strichelung an. Auf Grund des Kopfes und der Beinhaltung läßt die Bewegung des Tieres auf einen Trabschritt schließen. Die Interpretation der Inschrift und der Darstellung ist nicht eindeutig. Am wahrscheinlichsten kann aber die Vermutung angenommen werden, daß die in den Ziegel eingeritzte Mitteilung einen ironischen Sinn hat, eigentliche eine Schmähschrift ist. Dies würde auch das Wort caballvm untermauern, das laut