Folia archeologica 37.

Tibor Kovács: Egy sajátos adat a Dél-Dunántúl és az Al-Duna-vidék bronzkori kapcsolatainak vizsgálatához

FOLIA ARCHAEOLOGICA XXXVII. 1986. BUDAPEST MITTELEISENZEITLICHE KÖCHERBESCHLÄGE AUS DEM A L F Ö L D Tibor KEMENCZEI Die kreuzförmigen Köcherbeschläge in der mittleren Eisenzeit im Karpaten­becken haben schon mehrere Forscher beschäftigt, einige neuere Funde bieten aber die Möglichkeit, zur genaueren Bestimmung ihrer Herkunft und Zeit klarer als bisher, den Versuch anzustellen. Die ersten bronzenen Köcherbeschläge ka­men am Ende des vorigen und in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts zum Vorschein. Diese wurden von N. Fettich gemeinsam publiziert, der sie auf stil­kritischer Grundlage zu systematisieren versuchte. Er stellte fest, daß die mit Tierfiguren verzierten Produkte der Werkstätten der griechischen Kolonialstadt Olbia am nächsten stehen, dürften demnach dort bzw. nach ihrem Muster erzeugt worden sein. Die vereinfachten, mit skizzenhaften Tierfiguren bzw. mit geomet­rischem Muster verzierten Köcherbeschläge sind viel jünger als diese und stellen Produkte von im Alföld und in Siebenbürgen tätigen Meistern dar. Auf Grund dieser datierte Fettich die zu den beiden Gruppen gehörenden Stücke auf die zweite Hälfte des 6. Jhs bzw. auf das 5. Jh.v.u.Z. 1 Die im späteren bekanntgewordenen Funde haben die Feststellungen von N. Fettich im wesentlichen nicht modifiziert. Die Funde aus Ungarn wertete M. Párducz aus, 2 aus der Südslowakei publizierten B. Benadik, 3 M. Dusek, 4 S. Dusek, 5 aus Siebenbürgen hingegen K. Horedt, 6 und V. Vasiliev 7 neuere Stücke. Vom Alföld kamen drei weitere Köcherbeschläge ans Tageslicht. Auf Grund dieser ist es möglich die Entstehungszeit der Köcherbeschläge nicht nur auf stilkritischer Grundlage zu bestimmen, sondern auch hierzu die von den Begleit­funden gebotenen Daten in Betracht zu nehmen. Im Interesse des vollständigen Überblickes geben wir sämtliche, in Ungarn bisher geborgene Exemplare bekannt. 1. Budajetw (Kom. Pest) — Streufund — An den Armen formte der Meister ein Hasen zerfleischendes Raubtier, auf dem Stiel Löwenköpfe, krummschnä­belige Vogelköpfe aus. In der Mitte befindet sich ein Rolltier. An der Rückplatte 1 Fettich 1934, 44.; Fettich 1929, 86. 2 Párduc^ 1954, 87.; Párducz 1973, 32-34. 3 benadik 1953, 673., Abb. 321, 6. 4 Dusek 1966, Taf. 5, 21, Taf. 44, 9. 6 Dusek 1976, 404., Abb. 8, 4. 6 Horedt 1960, 482., Abb. 1, 2. 7 Vasiliev 1980, Taf. 21-23.

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