Folia archeologica 34.

Bíró-Sey Katalin: A perbáli éremlelet

ÉVA GARAM terisiert außer der typischen Öse, der kurze Griff ohne Parierstange und die lange, gerade Klinge, deren Scheide bei der Öse und am Ende der Scheide von Beschlägen verziert ist. Die Beschläge der Scheide und des Griffes wurden aus dünnem Gold- und Silberbleich gefertigt. Die Verzierung der goldbeschlagenen Schwerter (Csepel, Zsámbok, Madaras) ist sehr mannigfaltig. Den silberbeschla­genen Schwertern steht der Verzierung nach das Schwert von Páhipuszta am nächsten. Die einfachen Schwerter mit ,P'-Öse haben als Verzierung außer den gerippten, umrahmenden Bändern nur je eine Steineinlage und Perlenschnurum­rahmung (Zsámbok, Környe, Szegvár, Törökbálint, Aradac, Kiszombor, Deszk usw.). 2 5 Der größte Teil der Schwerter mit ,P'-Öse, unter ihnen ein jedes Exemplar mit Goldbeschlag (auch das neueste Stück mit inbegriffen, das bei der Ausgrabung von E. H. Tóth zum Vorschein gekommen ist),'-" stammt aus dem Donau-Theiß-Zwischenstromland. Zwischen den Fundorten der gold­beschlagenen Schwerter liegt Zsámbok am nördlichsten. Die in der Gemarkung der im Galga-Tal liegenden Kleingemeinde ans Tageslicht gekommenen Gräber sind in diesem Bereich nicht von alleinstehendem Reichtum. Aus derselben Periode, aus den ersten Jahrzehnten der Awarenzeit stammt das in der Gemar­kung der mit Zsámbok benachbarten Gemeinde Dány am Ufer eines Baches gefundene Grab mit goldenem Gürtelbeschlag, in dem - dem Fund von Zsám­bok ähnliche — in einem gegossene Schnalle, Pfeilspitzen und als Rarität geltende Amphora waren. 2 7 Auf den schild- und doppelschildförmigen Gürtelbeschlägen des Grabes von Dány sind Tamgazeichen zu sehen, auf Grund welcher dieses Grab in den Kreis des gut datierbaren Grabes von Szegvár— Sápoldal zu reihen ist. Auch die in diesen Kreis gehörende, in der Gemarkung von Zsámbok, in Boldogpuszta bei Hatvan gefundene, goldene Kleinriemenzunge ist mit einem Tamgazeichen verziert. 2 8 In den beiden Gräbern von Zsámbok, in den Gräbern von Boldog und Dány dürften die Mitglieder der 1. oder 2. Generation der awarischen Landnehmer geruht haben. Infolge der Mangelhaftigkeit der Funde kann nur schwerlich entschieden werden, ob der Herr des Zagyva- und Galga­Tales in den Jahrzehnten nach der awarischen Landnahme aus ihnen hervorge­kommen sei. Die zwei bewaffneten Männer von Zsámbok waren nicht von gemei­nem Stande. Von beiden war der Tote des Grabes 1 von höherem Range, der mit goldbeschlagenem Schwert, knochenbeschlagenem Köcher, Bogen und Pfeilen bestattet wurde. Er trug goldene Ohrgehänge, sein Gürtel glänzte von Silber­beschlägen und Riemenzungen, selbst die Tragriemen der Waffen waren mit Beschlägen geschmückt. Der Mann des Grabes 2 war von niederem Range, hatte nur eine einzige Waffe, ein Schwert, mit silberbeschlagener Scheide. Zsámbok, Dány und Boldog sind im Zagyva- und Galga-Tal in westöstlicher Linie nebeneinander liegende Fundorte. Ihre Gräber mit goldenem Gürtel­2 3 Von den zwei Gruppen der frühawarischen Schwerter und ihren Ursprung schreibt zusammenfassend: Bálint, Cr., Acta Arch. Hung. 30(1978) 174—212 , Fig. 7. 21 1 Freundliche Mitteilung von Elvira H. Tóth. 2 7 Te ttanianti, S., Acta Arch. Hung. 32(1980) 153—160., Abb. 2. 2 8 Bona, /., Acta Arch. Hung. 32(1980) 69—70., Abb. 18 : 17. Die Zeichnung der Tamga­zeichen der Riemenzunge von Boldog ist bei Bona nicht genau.

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