Folia archeologica 34.

Tibor Kemenczei: Szkíta kori edény lovasábrázolással

RÖMISCHE MEILENSTEINE 83 ten. 2 1 Im Falle von Maximinus muß eigens hervorgehoben werden, daß wir von ihm gerade von der Limesstraße zwischen Aquincum-Mursa die meisten Meilen­steine — insgesamt 21 St. — kennen, jedoch uns auch von der Straße zwischen Aquincum-Ulcisia castra fünf 2 2 und aus dem Gebiet unserer Provinz insgesamt 39 solche Denkmäler bekannt sind, was einen bedeutenden Teil der Gesamt­zahl der pannonischen Meilensteine bildet. 3. Der Meilenstein von Gordianus III. Der fragmentarische Meilenstein, von welchem nur der obere Teil erhalten blieb, lag ebenfalls in der eingestürzten Erdmasse (Abb. 2:15). Es sind ein größeres und ein dazu gehörendes kleineres Fragment zum Vorschein gekom­men. Der Stein war zylindrisch, aus Kalkstein gemeißelt, seine Höhe betrug 38 cm, sein Durchmesser 38 cm. Die Buchstaben waren 8 cm hoch (Abb. 7—8).' i4 Die Lesung des erhalten gebliebenen Inschriftfragment: Imp(eratori) Caes(ari) M(arco) Antonio GJordian [o] p(io) ] f( elici) in [ victo ] 5 [••••• Zur Ergänzung des fehlenden Teiles der Inschrift sind mehrere Möglichkeiten gegeben, so wird hier von ihrer Ergänzung abgesehen. Die Steine des Limes­abschnittes südlich von Aquincum stammen mit Ausnahme eines einzigen 24 alle aus dem Jahre 238, ihr Text deutet auf keinen Bau oder keine Verbesserung hin. 2 5 Gleichzeitig weist die auf den Steinen aus 238 vom Abschnitt Aquincum­Vindobona 2 0 lesbare Formel „vias et pontes vetustate conlapsas restituit" in jedem Fall auf die tatsächliche Straßenverbesserung hin. Der Meilenstein von der Straße zwischen Aquincum-Ulcisia castra 2 7 kann infolge seines fragmenta­rischen Zustandes in dieser Hinsicht nicht ausgewertet werden. 4. Der Meilenstein von Claudius II. Der Stein lag am westlichen Rand des Wasserrißes in der eingestürzten Erde, am Grund des Grabens in 3—3,2 m Tiefe (Abb. 2.16—17). Die aus hartem Sandstein gefertigte, zylindrische, oben leicht abgerundete Säule war in 11 Stücken zerbrochen, der untere Teil fehlt. Die Höhe des erhalten gebliebenen Stückes beträgt 160 cm, sein Durchmesser 43 bzw. 36 cm (Abb. 9). 2 8 An der 2 1 CIL III 11339 (= 4630) aus 237/8, CIL III 11341 42 aus 237. 2 2 Soproni, S., Arch.Ért. 78(1951) 46. 2 3 MNM Inv.Nr. 75.4.1. 2 4 CIL III 10623, aus 242. 2 5 CIL III 3701.; Marosi, A., SzSz 1934.46. = Fitz, J-, Alba Regia 8—9(1967) 204. Nr. 29. (seiner Meinung nach aus 239).; Fiilep,F., a.a.O. kat. Nr. 318 — ]. Fitz nimmt an |Arch.Ért. 83(1956) 201.1, daß die hiesigen Meilensteine von Gordianus die Abschließung der Straßenverbesserungsarbeiten der Maximinus-Zeit bedeuten können. Die Maximinus­Inschriften von Százhalombatta widersprechen jedoch dieser Hypothese. Ähnlicherweise wird auch durch die Inschriften AB AQ MP II von Budafok (CIL III 3716 und 10626 sowie 10623) widerlegt. 2 6 CIL III 4644, 11327, 11333, 11333a. « Soproni, S., Arch.Ért. 78(1951) 46. 2 8 MNM Inv.Nr. 75.5.1. 6

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