Folia archeologica 34.
Sándor Soproni: Újabb római mérföldkövek Százhalombattáról
116 ÉVA В. BONIS 10. Der abgeschnittene untere Teil eines Bron^egefäßes (Abb. 14:4; Abb. 16:4). Inv. Nr. 2.1935.7. Der Hache Boden eines starke Hammerspuren tragenden Bronzegefäßes, das vielleicht als Teller gebraucht oder zum Flicken eines anderen Gefäßes vorbereitet wurde. Von der scharfen, abgeschnittenen Randleiste 7 mm nach unten entstand durch die Blechschere eine Kerbung, die zuweilen auch die Gefäßwandung durchgeschnitten hat. Bräunlichgrüne Patina, ein Teil des Randes ist beschädigt. H: 4 cm, Br: 21,6 cm, Bdm: 20 cm. 11. Konisches Bron^eb/ecb (Abb. 16:5; Abb. 17:1). Inv. Nr. 2.1935.11. Das untere Drittel des aus Blech gehämmerten Kegels ist etwas dicker, dem Rand zu wird das Blech dünner. An der Spitze des Kegels rechteckförmiger Ausschnitt, um diese eine im großen und ganzen viereckige Lötspur. Das Loch und die Lötspur weisen darauf hin, daß man eventuell unter den Kegel einen Fuß oder über ihn einen Griff befestigt hat. Dem Rand dürfte einst ein weiteres Blech angefügt gewesen sein, da sich in der Nähe des Randes ringsum sieben flache Bronzeniete befinden, welchen sich innen kleine, flache, bronzene Blechfragmente anschließen. Dunkelgrüne Patina. H: 8,5 cm, Dm: 19,3 cm. 12. Baisamarium aus Bronze (Abb. 10:1, Abb. 17:2). Inv. Nr. 2.1935.12. Gedrückt-kugliges, kleines Gefäß. Oben runder Ausschnitt, der Rand der Mündung ist fein gedrechselt, der dazu passende kleine Deckel fehlt. Spuren von Aufhängeketten sind nicht vorhandem. Die Mündung wird von einer feinen Rille umsäumt. Der niedrige Fuß ist gegossen, in konzentrischen Kreisen sind innen und außen eingedrehte Zierkerben zu sehen. Bräunlichgrüne Patina, sehr fragmentarisch. H: 5,4 cm, Br: 4,4 cm, Bdm: 4,6 cm. Die gewöhnlich zur Badegarnitur gehörenden Balsamarien 7 9 erscheinen auch zwischen den Beigaben der Wagengräber. 8 0 Ihr Gebrauch ist vor allem für das 3. Jh. charakteristisch, 8 1 jedoch kennen wir ein schönes Exemplar auch aus dem Grab der Drasche-Ziegelei aus dem 4. Jh. 8 2 Zusammenfassung Über die Fundumstände des Bronzefundes von Zomba ist uns kaum etwas bekannt. In der Fachliteratur wird der Fund als Wagenfund erwähnt. 8 3 Ein Teil der 1935 eingelieferten Gegenstände könnte tatsächlich aus einem Grab stammen. Die Dreifüße von Szomor-Somodorpuszta 8 4 und Környe 8 5 stammen aus Wagengräbern, als Grabbeigabe konnte die Kelle-Siebgarnitur, die bronzene Blechkanne und auch der Kandelaber registriert werden. 8 0 Balsamarien sind auch öfters 7 9 Radnóti, A., Halbturn . . . 211—. Fülep, F., a.a.O. 41.; Bónis, É., FA 19(1968) 42—., Abb. 17. 8 1 Radnóti, A., Intercisa II. 213., 221. Kat. 47.; Ders., Halbturn ... 211.; Szabó, К., Balsamaire en bronze provenants de la Pannonié. In: Actes du VII e Colloque international .sur les bronzes antiques, Székesfehérvár, 6—9 juin 1982. Tvp. 3—4. Alba Regia (im Druck) 8 2 Römer, F., a.a.O. 124., Nr. 4. MNM Rom. Samml. Inv. Nr. 103. 1864. II. 4. 8 3 TIR L 34 (Budapest 1968) 122. 8 1 Erdélyi, G., a.a.O. 20—., Abb. 12—13. 8 5 Bonis, É., FA 33(1982) 130—., Abb. 9—10. 8 6 Dies,. FA 32(1981) 118—,