Folia archeologica 32.
T. Dobosi Viola: Őskori telepek Boldogkőváralja környékén - Gyarmati Pál: A boldogkőváraljai régészeti anyag kőzettani vizsgálata. Függelék
VORGESCHICHTLICHE SIEDLUNGEN IN DER UMGEBUNG VON ВО LDOGKÖVÁRALJA Das Gebiet, wo sich das mit fruchtbaren Flußtälern durchfurchte SüdZemplén an die Ungarische Tiefebene anschließt, hat sehr günstige Gegebenheiten. Die Konzentration vorgeschichtlicher Siedlungen kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden, worunter das Treffen zu verschiedenen wirtschaftlichen Aktivitäten geeigneter Gebiete, Reichtum an Rohstoffen, leicht zu verteidigende, steil emporragende Terraine hervorzuheben sind. In unserem Beitrag werden wir die Siedlungen, oder mangels Freilegungen bloß die topographischen Punkte vorführen, die sich auf einer Fläche von ungef. 30 km 2 in der Umgebung von Boldokőváralja befinden. Wir legen hier ausführlich die archäologischen Funde dar, die im Laufe der Freilegung des Jahres 1979 zu Boldogkőváraija-Órhegy zu Tageslicht gekommen sind. Die Resultate der Ausgrabung von kleinem Ausmaße sind wie folgt: Sshichtenreibe : eine Humusschicht sich von W gegen О verdünnend, 50 bis 120 cm dick, durchgehend mit gemischten Funden; am Grunde des Humus beobachteten wir in einer Schicht mehrere unbearbeitete Steinstücke aus lokalem Material, deren Anordnung keinem natürlichen Vorgang zugeschrieben werden kann, darunter eine sich klar abgrenzende, helle Verwitterungsschutt aus Tuff, welche allmählich in das faserige Muttergestein übergeht. Auf der Oberfläche und im Humus haben wir ausschließlich bron^e^eitliche Scherben gesammelt. Polierte Steingeräte, pflänzliche Überreste, Holzkohle fanden sich nicht, die spärlichen Knochen sind Uberreste von Haustieren. Nach einer typologischen und statistischen Untersuchung der Steingeräte können wir folgendes summieren: Rohmaterialverteilung: 95 % Hydro- und Limnoquarzit lokalen Ursprungs, 3 % Flint, wahrscheinlich von den glaziären Terrassen des Hernád gesammelt, 1—1 % Obsidian (auffallend wenig!) und anderes. Durchschnittliche Länge der bearbeiteten Geräte: 36,86 mm, Verhältnis von Länge und Breite: 1:0,72 Nach einem schon öfter verwendeten Zusammenziehen der Sonneville-Bordes' sehen jungpaläolithischen Typenlisten verglichen wir die prozentuelle Verteilung der Gerätegruppen mit dem Material der jungpaläolithischen und zur EgerKultur gehörenden Fundorten. Nach einer Auswertung der Ergebnisse finden wir den Fundort ungeeignet dazu, um entweder das Vorhandensein eines Mesolithikums mit groben Geräten zu beweisen, oder die neulich immer mehr verbreitete Meinung zu unterstützen, 2*