Folia archeologica 31.

Ferenc Losits: Neolitikus település Krasznokvajdán

26 F. LosiTs Unter den plastischen Verzierungen kommt auch die Verzierung der Oberfläche mit Fingereindrücken (Abb. 2,1), die mit Fingereindruck ver­zierten Rippen (Abb. 2,3) und die dünne Leistenverzierung (Abb. 7,1) vor. Es sind auch mit Fingereindruck gegliederte Warzen (Abb. 7, 7—8; 13, 10) und runde und ovale Warzen in verschiedenen Größen zu finden (Abb. 2,5; 7,5; 12, 2,4 ; 14, 15). Es kamen auch waagerecht und senkrecht durchbohrte Ösen vor (Abb. 7, 6; 13, 9; 14, 2-4). Unter den Gefäßformen ist nur das Vorkommen der Schüsseln mit Rohr­fuß festzustellen (Abb. 4, 1,4 ; 7,2; 8,1 — 3; 12,3). Da auch die Bruchflächen der Scherben völlig abgewetzt sind, gelang es im Laufe der Restauration nur einige Bruchstücke zusammenzusetzen, sodaß wir für andere Gefäßformen keine Beispiele haben. Aufgrund der Charakteristik der Scherben ist es anzu­nehmen, daß sie meist zu Töpfen und Schüsseln gehörten. Bruchstücke von kleineren, dünnwandigen Gefäßen sind derart abgewetzt, daß es lediglich festzustellen ist, daß die Wände bombiert waren. Geräte Unter den retuschierten Steingeräten und den unbearbeiteten Abschlägen gibt es mehr Feuersteine als Obsidian. Die Feuerstein- und Obsidiangeräte sind fast ohne Ausnahme Klingen mit dreieckigem und flach trapezförmigem Querschnitt, bzw. deren Fragmente, unter den Funden befinden sich nur zwei aus Feuerstein hergestellte Klingenschaber (Abb. 12, 6; 13, 5). Eine ungewöhnliche Form ist eine Feuersteinklinge von beträchtlicher Größe und gebogener Spitze (Abb. 11, 2) ; Neben den Splittern und Abschlägen weist das Bruchstück eines Obsidian-Kernsteines (Abb. 8, 8) auf die lokale Stein­bearbeitung und Gerätenherstellung. Die polierten Geräte werden von drei mittelgroßen Steinmeißeln vertreten (Abb. 8, 4,6; 14, 7). Die Polierung der Geräte an Ort und Stelle wird durch mehreren Schleifsteinfragmenten aus den Objekten 1 und 4 bezeugt. In verhältnismäßig großer Zahl befinden sich im Fundmaterial Bruch­stücke von Mahlsteinen, die also wichtige Arbeitsgeräte waren. In den Ab­schnitten I, III, VI —VII kamen sie aus dem Subhumus zum Vorschein, außerdem waren im Schutt des Objektes 1 viele Bruchstücke und ein Reib­stein, wie auch in der Einfüllung von Objekt 4 und 9 Mahlsteinfragmente vor­handen. Aufgrund der Bruchstücke sollten die Mahlsteine brotleibförmig gewesen sein. Sonstige Gegenstände Aus dem Schuttschicht des Objekts 1 kam ein Tongewicht zum Vorschein (Abb 7,9). Aus Öbjekt 4 kam ein Tonringbruchstück zum Vorschein (Abb. 12, 4). Im Laufe der Ausgrabung kamen außer einigen sehr kleinen Fragmenten keine Tierknochen zum Vorschein, weder vom Subhumus noch von den Ob­jekten. Das Vorhandensein dieser kleinen Fragmente bezeugt, daß nicht die

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