Folia archeologica 31.
Ferenc Losits: Neolitikus település Krasznokvajdán
24 F. LosiTs — Randbruchstück, körnig gemagert, dickwandig, Oberfläche stark abgewetzt (Abb. 14, 1; 15,7) ; — Wandbruchstück, körnig gemagert, dickwandig, Oberfläche stark abgewetzt, rot, darauf eine fragmentarische Öse, waagerecht durchbohrt (Abb. 14,2; 15,24); — Wandbruchstück, körnig gemagert, dickwandig, Oberfläche völlig abgewetzt, darauf ein waagerecht durchbohrter Ösenstumpf (Abb. 14,3 ; 15,23) ; — Wandbruchstück, körnig gemagert, mittelmäßige Wanddicke, Oberfläche abgewetzt, darauf eine waagerecht durchbohrte Öse (Abb. 14,4; 15,22) ; — Wandbruchstück, körnig gemagert, Wanddicke mittelmäßig, Oberfläche gelblichbraun, daran eine abgeflächte, runde, kleine Warze (Abb. 14,5, 15,19) ; — Bodenbruchstück, körnig gemagert, dickwandig, Oberfläche abgewetzt, rötlichgelb (Abb. 14, 6; 15,41 ) ; — Bruchstück eines polierten Steinmeißels (Abb. 14,7) ; — Bruchstücke von Feuersteinklingen (Abb. 14, 8—11); — Mahlsteinbruchstück; — Knochenbruchstück. BEWERTUNG DES FUNDMATERIALS Keramik Im Laufe der Ausgrabung kamen aus dem Subhumus und den Objekten wenig Keramikstücke zum Vorschein. Der Großteil der Scherben besteht aus kleinen Fragmenten. Für das Keramikmaterial ist es charakteristisch, daß der Lehm mit winzigen Kieseln und körnigem Sand gemagert wurde. Magerung mit Spreu ist nur in einigen Fällen zu beobachten (Abb. 3,6), öfters hat man aber die körnige und die Spreumagerung gemeinsam gebraucht (Abb. 2,2; 3,4 ; 4,4 ; 12,3; 13, 1—3). Die Zahl der fein geschlämmten Bruchstücke ist auch gering (Abb. 4,1; 7,2; 8,3). Der Großteil der Bruchstücke ist von mittelmäßiger Wanddicke (5 — 7 mm). Die ursprüngliche Stärke ist leider kaum festzustellen, da die Innen- und Außenoberfläche fast immer gänzlich abgewetzt ist. Deshalb kann man die Ausarbeitung der Gefäßoberflächen auch nicht bestimmen. Es war nur auch in einigen Fällen möglich, den Überzug 4 auf der Außenseite der Gefäße zu beobachten (Abb. 4,4; 7, 2-3; 12,3; 13,14). Vom eingeritzten Dekor sind wegen der Abwetzung der Öberfläche bloß die tief eingeschnittenen Verzierungen erhalten. So kommt die eingeritzte gerade Linie (Abb. 2,2; 4,3 12,1) und auch die Bogenlinie (Abb. 3,6), in einem einzigen Fall aber auch ein Teil der eingeritzten Meanderverzierung vor (Abb. 13,3). Es befindet sich unter den Scherben auch ein mit Einschnitt verzierter Randbruchstück (Abb. 13,1). 4 Über den Überzug an der Fläche der Keramik s.; Korek, J., Acta Arch. Hung. 29(1977) 42.