Folia archeologica 30.

János Eisler: A Magyar Nemzeti Múzeum csontnyergeinek kérdéseihez. II.

208 J. EISL F.R 1409 in Buda in den Drachenorden aufgenommen. 5 Hervoja brach 1413 in das Gebiet des Woiwoden Szandaly ein, weshalb ihn Sigismund seine Gunst entzog: er wurde um den Besitz der Stadt Spalato (Split), um den Herzogstitel und seine sämtlichen weiteren Besitze gebracht. In der diesbezüglichen Urkunde wird auch das Abzeichen der Mitglieder des Drachenordens erwähnt: Sigismund, der als besondere Beehrung ein bestimmtes Kienodium geschenkt hat, „das er mit der Königin Barbara, seiner lieben Ehegattin und den zahlreichen Fürsten der Welt, nicht destoweniger mit den Baronen und adeligen Vorgesetzten seiner Länder zusammen, als Zeichen der unauflösbaren Gesellschaft zu tragen pflegte,"" nimmt er nun das Abzeichen des Ordens zurück - jedoch wird in dieser Quelle nichts von der Zurücknahme eines eventuellen Sattelgeschenkes gesprochen. Aus dem ersten Jahrzehnt des 15. Jhs ist jene aus dem französischen Inventar stammende, sich auf die Sättel beziehende Angabe erhalten geblieben, deren Er­wähnung aufgrund der Mitteilung von Jolán Balogh in der ungarischen Fachli­teratur, in der Reihe der von István Genthon für die eventuelle ungarische Her­kunft der Sättel aufgenommen wurden. In dem in Lille aufgenommenen Inventar der Burgunder Herzöge findet sich ein item, das in der Labordeschen Ausgabe unter den Verzeichnissen der Gegenstände im Punkt 261 vorkommt und über folgendes berichtet: ,,A Jehan Rapin, sellier du roy nostre S., demourant à Paris, la somme de XXVIII e s с u s monnies royal et VIII. s.p. qui de lui estoient pour la vendue et délivrance d t de и x selles entaillées et bordées d'os faits à y m a g e couronnez, garnies de tasse de Hongrie, de estriers et estrivières, avec la façon et estoffes, sans drap; de deux brides et de deux poiatraux fais á la devise de MdS; lesquelles deux selles garnies ainsi qeu dit est, le dit Ms le duc a fait prendre acheter de lui le pris dessus dit par Girard de Bour­don, son escuier d'escuirie, et ycelles données en ville de Meleun sur deux chevaux qu'il a semblablement donnéz à MSS les ducs d'Orléans et conte de Vertus, la­quelle somme paiées audit Jehan Rapin. . . le XII e jour de septembre MCCCCXII Aus der aufmerksamen Textlesung geht hervor, daß aus diesem Punkt des Inventars nicht eindeutig auf ungarische Sättel geschlossen werden kann — die Textstelle berichtet über den Verkauf von zwei verzierten, mit Darstellungen umnommenen und bedeckten Beinsätteln, zu welchen eine ungarische Tasche (?) oder В и r s e (?) = t a s s e, ferner ein Steigbügel und Steigbügel­riemen gehört haben. 8 Bezüglich der Interpretation der Textstelle, daß es sich um ungarisch es Sättel handelt, kann außer der obigen Überzetzung auch die Feststellung als An­haltspunkt dienen,wieviel von der ausgezahlten Summe auf je einen Sattel 5 Baranyai, В., Sz 59-60 (1925-26) 681-719. G Ebenda 699. Baranyai führt die Urkunde vom 1. August 1413 Aufgrund des Werkes: Fejér, Gy., Codex diplomaticus Hungáriáé ecclesiasticus ac civilis. X/5. 404-411. 7 Les Ducs de Bourgogne. Études sur lettres les arts et l'industrie pendant le XV e siècle, et plus particulièrement dans le Pays-Bas et le Duché de Bourgogne par le comte de Laborde. I. {Paris 1849) 92. Das Inventar wurde 1420 gefertigt, der Punkt 261 bezieht sich auf das Jahr 1412. 8 Grandsaigne-Hauterive, R., Dictionnaire d'ancienne français. Moyen Age et Renaissance. (Paris 1947) 555. tasse = poche, morceau d'estoffe. Bei der Auslegung der Schriftstelle war mir mein Kollege Dr. István Nagy zur Hilfe, dem ich auch hier meinen Dank ausspreche.

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