Folia archeologica 28.
Tibor Kemenczei: Hallstatt kori leletek a Dunakanyar térségéből
76 T. KEMENCZEI setzte er auf die Periode Hallstatt C 2, sein Verschwinden brachte er hingegen mit der südslowakischen Verbreitung der skythisch-thrakischen Volksgruppen des Alföld in Zusammenhang. 4 Aus dem Bereich der Donaukniegegend finden wir die genauen Parallelstücke der früheisenzeitlichen Funde von Lábatlan im Komitat Veszprém in Középrépáspuszta und unter den Funden der in Halimba freigelegten Brandgräberfelder vor. 5 Die Urne (Abb. 1:1) vertritt eine charakteristische Keramikform der spätbronzezeitlichen Urnenfelderkultur und dasselbe läßt sich auch von den unverzierten Schalen mit eingezogenem Rand, ferner von Schüsseln (Abb. 1:4-7) und einem Henkelkrug (Abb. 1:12) sagen." Sie sind nicht weiterhin erzeugte Formen der Töpferkunst früherer Epochen, sondern die innen graphitierten, mit geometrischen Motiven verzierten Schalen (Abb. 1:3, 13) und die Schüssel mit vier Lappen am Rand bilden bereits neue Keramiktypen. Die ersteren gehören zu den in Mitteleuropa überall verbreiteten Keramiktypen der Kalenderberger Kultur, während die letztere nach J. Paulik im Material der Gruppe von Középrépáspuszta eine östliche Form vom Alföld-Тур bildet. 7 Die in Lábatlan zum Vorschein gekommenen Metallfunde, die eiserne Lanzenspitze, der Eisenring und der gerippte Armring vertreten die allgemeinen Typen der Hallstatt C-D (Abb. 1:8, 10). Die Gebrauchszeit der eisernen Harfenfibel war die Periode Hallstatt С (Abb. 1:9): 8 Südlich von Lábatlan, bei der etwa 20 km weit gelegenen Eisenbahnstation von Tatabánya haben wir 16 steinbedeckte Brandbestattungen im Jahre 1960 freigelegt. 9 Das hier vorgekommene Fundmaterial stimmt mit dem von Középrépáspuszta, Halimba und Lábatlan stammenden überein. Von dieser Landschaft sind uns aber auch große Hügelgräber bekannt. 5 km weit von Lábatlan, in Süttö ist aus 11 Hügelgräbern ein charakteristisches Fundmaterial der Kalenderberger Kultur zum Vorschein gekommen. Von diesen sollen hier zwei typische Stücke vorgeführt werden. Die mit einem Stierkopf verzierte Urne (Abb. 2:2) vertritt einen im ganzen Gebiet der östlichen Hallstattkultur vorfindbaren keramischen Typ. In Transdanubien gehören Vaszar, Nagyberki-Szalacska und Szob (Abb. 3:1) zu den Fundorten dieser Kultur. 1 0 Das von Süttö vorgeführte andere Keramikfragment ist ebenfalls mit einem sehr charakteristischen Motiv, dem Mäandermuster der östlichen Flallstattkultur verziert (Abb. 2:3). Dieses Zierelement gelangte im Laufe des 7. Jahrhunderts v.u.Z. von Süden her, durch die Vermittlung des griechischen Handels über das 1 Paulik, ]., Zu den Anfängen der älteren Eisenzeit in der Südwestslowakei. ZSNM Hist. 15(1975) 48. 5 Na &', L., F A 1-2(1939) 39-57.; Lengyel, I., Arch.Ért. 86(1959) 159-169. « Patek, E., Die Urnenfelderkultur in Transdanubien. AH 44. (Bp. 1968) Taf. IV. 13., Taf. VI. 25, 26., Taf. VII. 16. 7 Pittioni, R., Urgeschichte des österreichischen Raumes. (Wien 1954) 572-591.; Paulik, ]., а. а. O. 50. 8 Pittioni, R., а. а. O. 580., 592. 9 Kemenc Zei, T., Arch.Ért. 89(1962) 25 11 1 Horváth, Л., VMMK 8(1969) 122., 126.; Kemenczei, T., Arch.Ért. 101(1974) 8., Abb. 5,6.