Folia archeologica 28.

Tibor Kemenczei: Hallstatt kori leletek a Dunakanyar térségéből

FOLIA ARCHAEOLOGICA XXVIII. 1977 BUDAPEST HALL STATTZEITLICHE FUNDE AUS DER DONAUKNIEGEGEND Tibor KEMENCZEI Der Donau fiel in der Geschichte der prähistorischen Völker des Donau­beckens eine äußerst bedeutende Rolle zu. Sie war eine wichtige Handelsstraße und diente für die Völker als Richtungsanzeiger bei ihren Wanderungen. Ihre Bedeutung und Rolle war aber nicht zu jeder Zeit die gleiche. Sie bildete auch zuweilen die Grenze zwischen den Stammesgebieten verschiedener Völker, ein anderesmal wiederum trennte sie das Siedlungsgebiet ein und desselben Volkes entzwei. Am Ende der Bronzezeit bedeutete die Donau für die Träger der Urnen­felderkultur im Karpatenbecken kein unüberwindliches Hindernis und sie drangen aus Transdanubien ganz bis zur Theiß vor. Im 9. Jahrhunder v.u.Z., in der Hall­statt B 2 veränderte sich aber die Lage. Zu dieser Zeit ließen sich im Alföld (Große Ungarische Tiefebene) östliche, präskythische Stämme nieder. Sie eroberten auch die Gebiete des Volkes der Urnenfelderkultur zwischen Donau und Theiß und machten erst bei der Donau halt. Von diesem Zeitpunkt an, ganz bis zur Wanderung der Kelten bildete die Donau die Grenzlinie zwischen den im öst­lichen und westlichen Teil des Karpatenbeckens gelebten Volksgruppen ver­schiedener Kultur. In diesen Jahrhunderten machte sich aber nicht nur die trennende, sondern auch die verbindende Rolle des Flusses geltend. An den geeignetesten Übergangstellen entfaltete sich ein reger Handel. Ein besonders wichtiger Flußübergang war die Gegend des Donauknies. Das von dort stammen­de Denkmalmaterial, das in gleicher Weise die für das Flandwerk charakteri­stischen Gegenstände des im östlichen und im westlichen Teil des Karpaten­beckens gelebten Völker enthält, beweist klar das vorhergesagte. Mit Hilfe, dieser Funde kann die Gestaltung, wie auch der Charakter der Beziehungen zwischen den an beiden Donauufern lebenden Volksgruppen im Zeitalter zwischen dem Ausgang der Bronzezeit und der keltischen Eroberung verfolgt werden. S ü 1 1 ő (Kom. Komárom). In der Gemarkung der Gemeinde wurden 11 Hügelgräber in den Jahren 1920 freigelegt, die Brandbestattungen enthielten. 1 Aus den noch unveröffent­5 : 1 Tompa, F., 25 Jahre Urgeschichtsforschung in Ungarn. BRGK 24-25(1934-35) 104.

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