Folia archeologica 28.
Tibor Kovács: A koszideri fémművesség telepekről és temetőkből származó leletei
50 T. KOVÁCS den Auffindern zerstört. Das Zusammengehören der Gegenstände je Gräber ist problematisch. 5 7 Grab 1 Bronzenadel. Der scheibenförmige Kopf ist von einem kleinen zentral angebrachten Wulst, von konzentrischen Rippen und Punktreihen verziert. Der Hals ist etwas verdickt, von einem Loch durchbrochen. Das tordierte Heft mit viereckigem Querschnitt ist von senkrechten Punktreihen verziert. L: 13,7 cm, Kopfdurchm: 2,5x2,7 cm (Abb. 3:4). Bronzenadel. Der massive, scheibenförmige, von einem Loch durchbrochene Kopf ist mit dem tordierten Heft zusammengegossen. Den Kopf verzieren eine eingekerbte Reihe, ein aus eingeritztem Girland und Dreiecken gebildetes Sternmotiv. Das Heft ist mangelhaft. L: 10,5 cm, Kopfdurchm: 4,7 cm (Abb. 3: 1). Fragmente eines Armringes. Stark deformierte Stücke eines aus Draht mit rundem Querschnitt angefertigten, tordierten Armringes. Absatzbeil. Der Stiel ist rechteckförmig, mit schmalem Rand. Den unteren Teil umfaßt an beiden Seiten ein leicht geschweifter, flügeiförmiger Rand. Die Schneide ist leicht geschweift. L: 14,5 cm (Abb. 3: 2). Bronzedolch. Durch Brand stark deformiert, fragmentiert. Laut Einführung in das Inventar hatte das Stück ursprünglich vier Niete. L: etwa 13 cm (Abb. 3: 3). Grab 2 Bronzene Gürtelschnalle. Die Rückseite ist glatt, die Vorderseite von zwei Längsrippen, die Ränder von geraden und rankenförmig zurückgebogenen Gliedern verziert. Der Haken ist bei der Restaurierung abgebrochen. Mangelhaft. L: 10,6 cm (Abb. 3:5). Bronzehaarring. Von drei kahnförmigen Teilen aus Blech gefertigt. Fragmentiert. Im Zusammenhang mit einer Typencharakterisierung wurde die Mehrheit der Bronzefunde aus den Gräbern von Iváncsa von A. Mozsolics ausgewertet. 58 Eine Ausnahme bildet der aus kahnförmigen Gliedern bestehende Haarring. Diesen Typ in nächster Vergangenheit ausführlich analysiert, haben wir festgestellt, daß die Flerstellung der aus Gold- bzw. Bronzeblech gebogenen, aus drei kahnförmigen Teilen bestehenden Haarringe im Karpatenbecken erst in der Koszider-Periode begonnen wurde. 5 9 Mit der gegossenen Gürtelschnalle haben 5 7 Das Material wurde von A. Mozsolics in das Ungarische Nationalmuseum eingeliefert. Inv.-Nr. : 53/1951. 1-7. 5 8 Mozsolics, А., а. а. O. 5 9 Kovács, T., FA 27 (1976) 55-69. - In unsere angeführte Arbeit konnten bei der Aufzählung die in den Gräbern der Koszider-Zeit gefundenen Haarringe (Anm. 23), das durch Feuer deformierte Exemplar von Iváncsa nicht aufgenommen werden, da es zu seiner neuen Restaurierung erst nach der Eingabe der Handschrift gekommen ist.