Folia archeologica 28.

Éva B. Bónis: A brigetioi kurucdombi fazekastelep

128 É . В. BONIS Adb. 8: 5. Inv.-Nr.: 15.1934.6. Positiver Abdruck von einem Stempel in der Form eines liegenden Rechteckes. An der anderen Seite des Tonstückes ist der Abdruck der inneren Handfläche des Töpfers. In der Mitte des mit her­vorstehenden Punkten umrahmten Feldes steht Psyche, an den zwei Seiten Eros-Gestalten, zwischen ihnen ein vasenförmiges Gefäß. Rohfarbig. H: 4,2 cm, B: 5,5 cm, D: 1,3 cm. Die Umrahmung der an die Wandgemälde von Pompei erinnernden Amorettenfiguren weist auf gallische Parallelstücke hin. 8 1 Gefäßapplikatio­nen aus liegenden Rechtecken wurden in Lezoux an die Schultern der Prunk­bechern gelegt. 6 2 Abb. 3: 8; Abb. 12: 2 a-b. Inv.-Nr.: 15.1934.5. Negativ aus Ton für eine Gefäß­applikation mit Actaeon-Szene. Actaeon, der mit der Rechten seinen Stab hinter seinem Kopf hält, wird von zwei Hunden angegriffen. An der linken Seite der Figur ist das Negativ sehr verdrückt. Rohfarbig. H: 7,3 cm, B: 4,8 cm, D: 2,4 cm. Actaeon war ein beliebtes Thema der provinzialen Töpferkunst, er erscheint auch auf Terra sigillata-Gefäßen. 6 3 An den Terra sigillata-Stücken von Lezoux sind auch das Geweih des sich in einen Hirsch verwandelnden Actaeon zu sehen. 6 4 Das Thema ist auch von Steindenkmälern bekannt. Die Relieftafel von Szőny mit der Actaeon-Szene wird von G. Erdélyi auf das Ende des 2., 6 5 von L. Barköczi auf den Beginn des 3. Jahrhunderts datiert. 66 Wahrscheinlicher ist es, daß das Negativ von Kurucdomb den Darstellungen der Terra sigillata folgt und nicht die Steindenkmäler zum Vorbild genom­men hat. Abb. 2: 3; Abb. 6: 4. Inv.-Nr.: 16.1934.38. Zylindrischer Stempel aus Ton. Am einen Ende ein S-förmiger Stempel, am anderen diente eine Rhombusform zur EinStempelung. Rohfarbig. L: 6,6 cm, B: 1,9 cm. Abb. 3: 9; Abb. 6: 3. Inv.-Nr.: 16.1934.27. Fragment eines Gesichtsgefäßes, Teile des Kinns und des zusammengepreßten Mundes. Rohfarbig, mit roter Bemalung. H: 4,2 cm, B: 5,5 cm, D: 2,6 cm. Gesichtsgefäße aus Brigetio werden in der einstigen Kállay-Sammlung im Kuny-Domokos-Museum zu Tata aufbewahrt. Die Gesichtsgefäße waren auch in Pannonién ebenso wie in den anderen Provinzen sehr beliebt. 6 7 Abb. 8: 1-2. Inv.-Nr.: 15.1934.19. Tongefäßfragmente mit applizierten Ochsen­köpfen. Bräunlichroter Grund, mit malvenroter Bemalung, 2 St. Auf dem einen Ochsenkopf zeigen die Hörner nach vorwärts, die spitzen Ohren stehen 6 1 Déchelette, /., а. а. О. 317., Taf. VII: 4, 6. е 2 Ebd. Taf. 1:3.; Vertet, H., Répertoire des vases a décor moulés fabriqués a Lezoux. R. A. C. F. 11(1972) 292, Taf. II: 74.; Ders., Remarques sur les rapports entre les ateliers cérami­ques de Lezoux de la vallée de l'Allier, de la Graufesenque et ceux de Lyon. RCRF Acta 13(1971) 92-, Abb. 1. 0 3 Walters, H. В., Catalogue of the Roman pottery in the Departements of Antiquities, British Museum. (London 1908) 59., M. 64., Taf. XII. 11 4 Déchelette, /., a. a. O. Band II. 19-20., Nr. 74-76. 6 5 Erdélyi, G., ActaAnt. 14(1966) 211, 222. 01 1 Barköczi, L., Brigetio. 40 Taf. LIX : 1. 6 7 Bonis, È., FA 12(1960) 106.

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