Folia archeologica 26.

Tibor Kemenczei: Zur Verbreitung der spätbronzezeitlichen Urnenfelderkultur östlich der Dernau

52 'Г . KEMENCZEI Punktreihe verziert (Abb. 1:7) ; Grab 7 : Randteil einer Schüssel mit turbanförmi­ger Verzierung (Abb. 2:2); Grab 9: Fragment eines Krügchens (Abb. 2:5) ; Bronzearmring, Durchm.: 4,2 cm (Abb. 2:6) ; Bronzeknopf, Durchm.: 2,2 cm (Abb. 2:7) ; Bronzeknöpfe, Durchm.: 1,7 cm (Abb. 2:8) ; Fragmente eines bron­zenen Drahtringes; Grube „T": Fragment eines Bechers (Abb. 1:3); Grube ,, V": Wandteil einer Schale (Abb. 1:2); von innen facettierter Randteil einer Schüssel (Abb. 1:6) ; Streufunde: Halsteil einer Urne (Abb. 1:1); Wandteil einer Schüssel mit turbanförmig verziertem Rand (Abb. 1:5) ; Krügchen, H: 6 cm, Mdm: 6,6 cm (Abb. 1:11); Bronzenadel, L: 10,4 cm (Abb. 1:4); Fragment eines ausladen­den, innen facettierten Urnenhalses (Abb. 2:3) ; ausladender, innen facettierter Randteil (Abb. 2:9); waagerecht kannelierter Schulterteil einer Urne (Abb. 2:10) ; Wandteil eines Kruges (Abb. 2:11 ) ; Urne mit stark ergänztem Oberteil (Abb. 2:12); H: 20,5 cm cm, Mdm: 16 cm, Bdm: 8 cm. Unter den Funden von Kóspallag und Mende kommen mehrere charakteri­stische Formen, Ziermotive der Tonkunst derCseke-Kultur vor. Urnen mit trich­terförmigem Hals und bauchigem Leib können fast an jedem Fundort dieser Kultur angetroffen werden (Abb. 3:1 ) ;­2 8 Die jüngere Variante dieses Urnentyps ist die Form mit zylindrischem Hals und ausladendem Rand (Abb. 2:4). Das Volk der Urnenfelderkultur hat diese Form während der ganzen Periode Hallstatt A hergestellt. Jedoch auch bezüglich ihrer frühen, noch zur Zeit der Periode Reinecke BD erfolgten Herstellung stehen uns Daten zur Verfügung. 2 9 Auf die­selbe Zeit kann auch der zweihenklige, bauchige Urnentyp mit geradem Rand datiert werden (Abb. 1:9, Abb. 2:12). 3 0 Alle drei erwähnten Urnenformen sind auch in dem im Alföld freigelegten Gräberfeld von Csórva zum Vorschein ge­kommen. 3 1 Die frühesten Gefäße, die mit Facettierung und mit turbanförmiger Verzie­rung versehen sind, können in der westlichen Hälfte des Karpatenbeckens ge­funden werden (Abb. 1:5, 6, 8; Abb. 2:1 — 4, 9 — 11). Diese hat man dort in der Übergangszeit der Perioden Reinecke BC-BD zu fertigen begonnen. 32 In dem diesen folgenden Zeitalter haben sich derart verzierte Gefäße in an­deren Gebieten verbreitet, wo sie lange Zeit in Gebrauch blieben. Ostlich der Donau begann sich die Sitte ihrer Fertigung am Ausgang der Periode Reinecke BD zu verbreiten. Die frühesten facettierten Gefäße mit turbanförmiger Ver­zierung kamen aus den Gräberfeldern der Spät-Piliny-Kultur zum Vorschein (Jászberény—Cserőhalom, Gelej), die aufgrund der Bronzegegenstände auf das Ende der Periode Reinecke BD datiert werden können. Aus dieser Zeit dürften auch die Funde von Mende und Kóspallag stammen. In den östlich der Theiß gelegenen Gebieten ist die Fertigung der facettierten und turbanförmig verzier­ten Gefäße zur Zeit der Periode Hallstatt A ganz allgemein geworden. Sie 2 8 Paulik, ]., Zur Problematik der Caka-Kultur . . . 334.; Ders., Die Cakaner Kultur ... 81., Taf. I. 4—8. 2 9 Tocik, A. —Paulik , /., a.a.O. 95., Abb. 30.; Paulik, ]., Zur Problematik der Caka-Kultur 229., Abb. 35:44.; Rihovsky, ]., Zur Erkenntnis .. . 101., Abb. 6:24., Abb. 11:4. 3 0 F. Petres, É., Acta Arch. Hung. 9(1959) 303., Taf. I. 10.; Veliacik, L., Neue Siedlungs­funde der Velatice-Kultur aus Ábrahám. SA 18(1970) 423., Abb. 3:2. 3 1 Trogmayer, O., a.a.O. Taf. VII. 11., Taf. VIII. 8., Taf. IX. 5. 3 2 Pittioni, R., a.a.O. 387., Abb. 270:5.; Kőszegi, F., Acta Arch. Hung. 12(1960) 150.; Paulik, ]., Zur Problematik der Caka-Kultur . . . 334.; Kibovsky, ]., Zur Erkenntnis . . . Abb. 7: B. 7., Abb. 8: C.3, D. 3—4. usw.

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