Folia archeologica 17.

László Vértes: Zur Technologie grobgerätiger Silexfunde in Nordungarn

20 L. VÉRTES 2. Mathematisch-statistischer Vergleich der Fundorte 2.1. Es soll untersucht werden, in welchem Verhältnis das vom Ravasz­lyuktetö stammende Streufundmaterial zum Material der in unmittel­barer Nähe befindlichen „mesolithischen" und neolitischen Fund­orte steht. Vor allem soll das Werkzeugmaterial in Gruppen eingeteilt werden, um an diesen statistische Untersuchungen vornehmen zu können. Die einzelnen Gruppen enthalten Typen, die einander in der Technologie oder in der Funk­tion entsprechen. Nr. Typengruppe Ravaszlyuktetö Arka Nr. Typengruppe Streufunde „Mesolithikum" Neolithikum I. Klingen 30 St. 37 St. 30 St. 2. Kratzer 14 St. 9 St. 8 St. 3­Bifaziale Werkzeuge 10 St. I St. 2 St. 4­Schaber 17 St. 2 St. 8 St. 5­Stichel — Bohrer 6 St. 3 St. 5 St. 6. Stücke mit Kerben u. Nasen 2 St. 3 St. 4 St. 7­Sontstige Werkzeuge 10 St. 10 St. 30 St. Insgesamt 89 St. 65 St. 87 St. Eine zum Chiquadrat-Test H nötige Vergleichstabelle stellen wir nun für die Beziehungen Streufunde/Mesolithikum einerseits und Streufunde/Neoli­thikum andererseits auf und berechnen gleich die Test-Werte: TARELLE I \ Werk­Fund- \ zeug­ort \ typen I 2 3 4 5 6 7 insge­samt Ravaszlyuktetö, Mesolithikum 37 (28,28) 2,69 9 (9,63) 0,04 I (4,64) 2,8s 2 (8,02) 4,52 (3?8o) 0,17 3 (2,11) o,37 10 (8,44) 0,28 65 Ravaszlyuktetö, Streufunde 30 (38,72) 1,96 14 (13,74) 10 (6,36) 2,08 17 (10,88) 3,30 6 (5,12) 0,12 2 (2,89) 0,28 10 (11,56) 0,21 89 Insgesamt 67 23 Ii 19 9 5 20 154 %[6] = 18,90; P = 0,67, die Vergleichsmöglichkeit der zwei Materiale steht also bei der untersten Grenze der Wahrscheinlichkeit. Die in der Tabelle erscheinenden < 5 Werte machen unsere Untersuchungen strenger, da sie 8 Die statistischen Berechnungsweisen, deren wir uns hier bedienen, findet man in vielen Fachbüchern, so z. B. in Weber, E., Grundriß der biologischen Statistik 4. Aufl. (Jena 1961).

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