Folia archeologica 17.

László Vértes: Zur Technologie grobgerätiger Silexfunde in Nordungarn

ZUR TECHNOLOGIE GROB GERÄTIGER SILEXFUNDE 13 M = 75° ; s 2 = 79,2 Rohmaterial: Limnoquarzit : 77 St., Hornstein 1 St., Obsidian = 1 St. Schlag- Schlag­fläche winkel 90° IOO° 110° 120° unmeß­bar insgesamt Fazettiert — I I — — 2 „Dièdre" I I 2 I — 5 Glatt I 6 12 6 — 25 J ungpaläolithisch — — — — 5 5 Insgesamt 2 8 15 7 5 37 M - 108,44° ; s 2 = 63,64 Es wurde bereits erwähnt, daß wir bei der Erforschung am Ravaszlyuktetö die Silexindustrie auch „rein", d. h. ohne Keramik antrafen, jedoch an solchen Stellen, die offensichtlich außerhalb des Zentrums der einstigen Siedlung lagen. Das Werkzeugmaterial ist daher dort — abgesehen von seiner geringen Menge — auch typologisch ärmlich. Unseren Erwartungen entgegen kamen hier wenig beidflächig bearbeiteten Werkzeuge zutage, wohl aber viele gut bearbeitete Kratzer. In seinem Gesamtbild ist das Werkzeuginventar makro­lithisch, für die Spalttechnik sind die Dominanz der glatten Schlagflächen und der Schlagwinkel von iio° kennzeichnend. Auch oberhalb der keine Scherben liefernden Schicht fanden wir viele Silices, von denen manche typische Werk­zeuge waren ; wir waren aber gezwungen, diese mit dem Streufundmaterial gemeinsam zu behandeln, obwohl anzunehmen ist, daß sie in der Hauptsache infolge nachträglicher Verlagerungen aus der „mesolithischen" Schicht herauf­gerieten, es aber dennoch möglich wäre, daß ein Teil im Neolithikum verfertigt wurde.

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