Folia archeologica 14.

Mihalik Sándor: A hermányi kőedénygyár

Die Steingutfabrik von Hermány 209 A négy éven át, 1817 közepétől 1821 közepéig végigkísérhető hermányi kőedénykészítés végeredményben csak mozzanat, porszem kerámiagyáraink­nak abból az igyekezetéből, hogy agrár országból agráripari országgá váljunk. A gyártás beszüntetésére a végső elhatározást nemcsak az Insamb-féle vállal­kozások meghiúsulása adta, hanem — úgy látszik — főleg az, hogy 1822-re az iglói gyár felerősödése nemcsak a hermányi gyárnak jelentett legyőzhetetlen versenytársat, hanem az iglóiak még az akkori két kassai kőedénygyárat is már nemcsak utolérték, hanem azoknak is veszedelmes versenytársaivá váltak. MIHALIK SÁNDOR DIE STEINGUTFABRIK VON HERMÁNY Graf Sámuel Dessewffy erbte nach seinem sinnlos verschwenderischen Vater die im Komitat Sáros gelegenen Familiengüter in derart verschuldeten Zustande, daß er diese Lasten nur mit sehr mühsamer Arbeit herabmindern konnte. Nach diversen kleinen gewerblichen Unternehmungen entschloß er sich, auf der Suche nach einer ständigen und bedeutenderen Einnahmsquelle, eine Fabrik für künstlerische Steingutwaren zu gründen. Seine Wahl fiel auf das zur Herrschaft Hanusfalva gehörende Dörfchen Hermány, das von der Stadt Eperjes in dazumal drei Stunden Entfernung, an dem an Zemplén angrenzenden Rande des Komitats Sáros gelegen war. Den alten Rechnungslegungen nach besaß die Fabrik im September 1817 bereits in der Person Anton Matusch's einen Werkführer. Das Fabriksgebäude und die „Glazur Mühl" wurden Mitte 1818 erbaut. Im selben Jahre hatte man bereits in 20 Fällen Geschirre gebrannt. Der Hauptabnehmer der Erzeugnisse war damals der „Hausmeister" Mracsek in Eperjes. Außer in dem Hauptsitz des Komitats Sáros, wurde bald nachher auch in der Hauptstadt Oberungarns in Kaschau, eine Niederlage errichtet, trotzdem dort bereits zwei Steingutfabri­ken miteinander in Wettbewerb standen. Zu Beginn des Jahres 1820 wurde der Posten des Werkführers mit Anton Ruby besetzt. Zu dieser Zeit waren die Herstellungsverhältnisse noch derart günstig, daß die Fabrik, trotzdem sie ihre Erzeugnisse billiger verkaufte, als die Kaschauer Konkurrenz, mit mehr als 30 Prozent Gewinn arbeiten konnte. Der Inspektor der Herrschaft von Ha­nusfalva machte dem gräflichen Fabriksbesitzer daher Hoffnung, daß das Werk binnen kurzem allein mehr Nutzen bringen würde, als die ganze Güterverwal­tung. Die Hoffnung auf Gewinn erfüllte sich jedoch nicht und als der Besitzer Anfang 1821 die Rechnungslegungen der Fabrik durchsah, kam er zu der Ein­sicht, daß es ein fruchtloses Bemühen sei, die Fabrik selbst zu führen. Aus dem Grunde schließt er am 14. Mai 1821 mit Willibald Insamb einen Vertrag und überläßt ihm die Fabrik auf die Dauer von 20 Jahren „fest und sicher" als Pachtung. 14 Folia Archacologica

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