Folia archeologica 12.
É. B. Bonis: Römerzeitliche Gräber in Halimba
96 É. В. Bonis 2. Tonscbüssel. (Taf. XXII, 7; Abb. 26/8.) Es war eine Schüssel mit ausladendem Rand und flachem Standring, und würde aus Fragmenten zusammengestellt. Am Rand erscheinen auf Stielen mit geschnörkeltem Ende herzförmige Blätter in Barbotintechnik. Das Grundmaterial ist hell ziegelfarbig, mit einem die guten Sigillaten nachahmenden roten Überzug bedeckt. Dieser Überzug verblieb an verschiedenen Stellen verschiedentlich erhalten: stellenweise ist er abgenutzt, stellenweise braun gebrannt. Offenbar hat man die Schüssel in Stücken in, oder neben die heisse Asche geworfen. H.: 3,8 cm, M.: 17,7 cm, В.: 7,2 cm. 3. TonscbUssel. (Taf. XXII, 1; Abb. 26/6.) Nur die eine Hälfte der kleinen Schüssel blieb erhalten, diese ist aus vielen Stücken zusammengeklebt. Der Rand ist stark ausladend, der Standring ist hoch. Am Schüsselrand erscheinen auf Stielen mit zurückgebogenen Enden Blätter in Barbotintechnik. Das hell-gelblichgraue, stellenweise ziegelrote Grundmaterial wurde mit Sigillaten nachahmendem glänzendem Überzug versehen, der auf den Stellen, wo er dichter aufgetragen wurde, braun ist. H.: 5 cm, M.: 13,6 cm, В.: 4,8 cm. 4. Tonscbiissel: Fragment (Taf. XXII, 6.), einer der vorangehenden ähnlichen kleinen Schüssel. 5. Tonteller. (Taf. XXII, 8; Abb. 26/7.) Der Rand ist stark ausladend, den äusseren Rand gliedern Rillen, der Standring ist klein; er wurde aus vielen Stücken zusammengeklebt. H.: 4,6 cm, M.: 19,7 cm, В.: 7,3 cm. Abb. 25.