Folia archeologica 7.
Idegen nyelvű összefoglalók
228 dass die dreifache Gliederung der Bükker Kultur nicht zu recht besteht, da diese Stufengliederung nirgends durch stratigraphische Beobachtungen unterstützt wurde 7 und die neuestens erforschten Fundorte in Mischlage Funde aller drei »Perioden« geliefert haben und sie somit gleichzeitig sein müssen. Deshalb schlägt er die Bezeichnung Bükker Gruppe vor. Die älteste neolitische Kultur der ungarischen Tiefebene ist die KörösKultur. Ihre reiche Idolplastik von steatopygem Charakter ist südlichen Ursprungs und kann zeitlich mit Vinca-A parallelisiert werden. In einer Zeit übernahm auch die Linearkeramik des Dunántúl (Transdanubien) 9 die steatopygen Idole, doch kann man in Medina (Kom. Tolna) auch die Einflüsse der Banater Kultur wahrnehmen. Am Ende der Blütezeit der Körös-Kultur beginnt eine zweite Phase der südlichen Idolplastik, die für Vinca-B charakteristisch ist. Die Idole sind nicht mehr steatopyg, sondern haben dreieckigen Kopf, oder ist der Kopf oben mit mehreren Löchern durchbrochen, oder der Vorderschädel schräg ausgebildet. Die einzige bis jetzt bekannte solche Plastik der Körös-Kultur ist ein Gefässbruchstück mit einer plastischen Gesichtsdarstellung von Szentes— Jaksor. 1 0 Übereinstimmende Züge können wir am eingeritzten Muster eines Bükker Scherbens aus Borsod und an einem Gefäss von Kökénydomb feststellen ; letzteres ist in die Theiss-Kultur zu datieren. 4 9 Die charakteristische Idolgestalt der Theiss-Kultur gehört bereits zu diesem zweiten südlichen Typus. Der für Vinca-B typische zweite südliche Idoltypus wird in der Theiss-Kultur allgemein und die dreieckige Gesichtsdarstellung auf Gefässen wird ebenfalls häufig. Die Art der Gesichtsdarstellung gelang aber auch in den der Theiss-Kultur benachbarten neolitischen Kulturen zu einer gewissen Bedeutung ; da auch in manchen anderen Beziehungen der Einfluss der Theiss-Kultur in diesen Gruppen nachzuweisen ist, wird auch die Frage der Gleichzeitigkeit erhellt. Die »Gesichtsurnen« der Theiss-Kultur in der Umgebung von Szentes 12 zeigen ebenfalls südliche Einschläge. Die beste Analogie ist das von Vinca-B stammende Gefäss (Taf. VI. 2.), worauf auf dem Bauch ein bandkeramisches und am Hals ein flächenfüllendes Muster zu sehen ist, dessen Ursprung auf die Theiss-Kultur zurückgeht. Die Mischung des bandkeramischen und nicht bandkeramischen Stils und ihre einstige Selbständigkeit beweist auch das Gefäss. Einen späten Nachklang des Stils der bandkeramischen Kulturen zeigt das eine Gefass des Grabes 29 von Pusztaistvánháza. Ähnliche Gefässe mit Gesichtsdarstellungen wie die der Umgebung von Szentes treten auch in anderen Gebieten auf. So ähnlich mag nach dem Verf. ein grosses Gefäss der Theiss-Siedlung von Kökénydomb gewesen sein und auch ein Bruchstück von Békásmegyer, das zusammen mit Zselizer Keramik zum Vorschein kam. 1 4 Es handelt sich um eine Ware, an der auch Tompa den Einfluss der Theiss-Kultur feststellen konnte 1 5 und womit man auch Bükker Importware fand. 1 6 Diese Keramik kann nach dem Verf. kaum jünger sein als der Grossteil der Linearkeramik des Dunántúl, da der Einfluss der Theiss-Kultur sich auch an der linearkeramischen Ware von Bicske 1 7 und an Gefassbruchstücken von Kaposvár nachweisen lässt. 1 8 Der Einfluss der Keramik der Zselizer Gruppe lässt sich auch in der Bükker Kultur feststellen. Diesbezüglich verweist Verf. vor allem auf das Material der Ausgrabungen in Borsod im Jahre 1948. Der gegenseitige Theiss-Einfluss, der sich an Funden von Békásmegyer und Borsod bemerkbar macht, ermöglicht