Folia archeologica 6. (1949)

KOREK JÓZSEF: A ZENTA-BÁTKAI RÉZKORI TEMETŐ ÉS AENEOLITIKUS TELEP

42 F OLTI NY: DIE LASITZER KULTUR IN DER UMGEBUNG VON SZEGED bringt ein Gefäss von Brünn-Schwarzfeldgasse, das eine gute Entsprechung darstellt. Nicht nur die Gefässform, sondern auch die Bronzen berechtigen zu einer Zuteilung in die Hügelgräberkultur. In Pitten 2 4 und Winklarn 25 in Niederösterreich kamen in je einem Grab die Stachelscheiben mit konzentrischen Kreisen (Taf. XXI, 10), die Spiralringe (Taf. XXIII, 7—8, 12—16) und die Spiralröhrchen (Taf. XIII, 11,17—18) zusammen vor, ebenso wie in Bogárzó. Diese beiden Tatsachen sind Beweise für die Beziehungen zwischen den beiden Ge^ bieten. Patay setzt den Anfang der Hügelgräber­kultur in Ungarn 2^ in die Periode Tószeg-B und ihre Verbreitung in die Periode Töszeg-C. Die Keramik und die Bronzen des Grabes von Bogárzó stellen so typische Formen dar, dass wir keinesfalls diesen Fund an den Beginn der Hügelgräberkultur setzen können, sundeín schon in eine entwickeltere Phase einreiben müssen. Somit datieren wir das Grab in die dritte Periode der Bronzezeit. Es sei hier hervorgehoben, dass Schir­meisen das Alter der Siedlung von Brünn­Schwarzfeldgasse, wo auch eine Entsprechung des Gefässes von Bogárzó zum Vorschein kam, in die Endphase der mittleren Bronzezeit ein­reiht, also in die Zeit setzt, die der Lausitzer Kultur unmittelbar vorangeht und schon eine gewisse Überleitung in die nächste Periode fest­stellbar ist. 27 Eine gebräuchliche Form der Vatyaer Kul­tur ist die zweihenkelige Schüssel mit Stand­fuss von Bogárzó (Taf. XVIII, 6), sie ist aber auch eine kennzeichnende Form der Hügel­gräberkultur von Österreich und Böhmen. Eine vollkommen gleiche Form kennen wir nicht im ungarischen Fundmaterial. Vorformen sind schon in Kisapostag bekannt (Streuiunde).-« Ein Gefäss von Dunapentele mit Ansa lunata­Henkel und reicher Verzierung aus Vatyaer Fundzusammenhang 2» stent unserer Fusscnaie 2 4 K. Willvonseder, Die mittler© Brozezeit. Taf. 30, 1—2. Siehe die Spiralringe Taf. 29, 2. Die Spi­ralröhrchen sind S. 148 erwähnt. 25 Ebendort, Taf. 38, 6—7. Siehe die Spiral­ringe Taf. 38, 3, die Spiralröhrchen Taf. 38, 5. 2 e P. Patay, а. а. O. S. 74—75. 2 7 Sudeta, III. S. 104. 2 0 A, Mozsolics, а. а. O. Taf, X, 16. noch am nächsten. Diese Schüssel verrät wie­derum deutliche Einschläge der Hügelgräber­kultur. 3 0 Die Fussschalen der österreichischen Hügelgräberkultur 3 1 stellen entwickeltere For­men dar und scheinen auch jünger zu sein. Die böhmischen Formen eignen sich besser zu Ver­gleichen. 3 2 Nach dem oben Gesagten paralleii­sieren wir die Schüssel von Bogárzó mit T6­szeg-C. Das Gefäss von Bogárzó mit flachen Buckein, zwei Henkeln am Halsknick und zylinderischem Hals (Taf. XVIII, 14) mutet in diesem bronzezeitlichen Fundzusanmj.eimang etwas fremd an. Ein in vieler Hinsicht ähn­liches Gefäss kam in Wetzleinsdorf in Nieder­österreich 3 3 zum Vorschein und eme pro.aL.erte Form von Katholiscli-Hammer 3 4 ist ebenfalls in Betracht zu ziehen. Das ungarische Exem­plar bildet den "Übergang zwischen den beiden Funden. Man kann sie in die dritte Per, с de der Bronzezeit einreihen. Eine ganz ungewöhnliche Form stellt jenes Gefäss m Ungarn dar, das einen sich veren­genden Hals besitzt, stark gebaucht ist und am Bauchumbruch zwei Henkel hat. Gegen den Boden verengt sich stark das Gefäss (Tai. XVM-, II). Auch diese Form kann mit der r*ü 0el­gräberkultur, in Zusammenhang gebracht 'wer­den, andererseits verrät s.e auch schon das Vorhandensein protoiausitzer Elemente. Ein fast identisches Geiäss beschreibt vviilvonseder aus Grösshöxlem. 3 5 Nach Analyse der dazuge­hörigen Bronzen reiht Willvonseaer das L.eu.àss in die Hügelgräberkultur ein. Vor ihm me*ute SeitscheK das Geiäss sei ein Produkt der Lau­S-tzer Kultur, 3 6 Die Meinung VVillvonseaers scheint sciioii durch die Tatsache unterstützt, dass an anliefen Gelassen der Lausitzer Kultur die nenkJ Hals und Schulter überbrücken. 3 7 29 Patay, a. a. O. Tiaf. XII. 7. — F. Tompa, 24.^25. Le,icht uer KGK. Tai. 29. 3. so Patay, a. a. O. S. 95, si WiivGoseder, Die mittlere Bronzezeit. Taf. 18. 1 2. Wülsonseaer datiert aie Schüsseln von Maisbirn­baum nach der süddeutschen Chronologie von Remecke in die Periode Bronzezeit O. síi j. scnranii, Die Vorgeschichte Böhmens und Mäh: eus. Berün-beipzig, 19*6. Tai. XXIV, 6, 15—16. за K. Wilivonseüer, Die mittlere Bronzezeit. S. 407, 40У. Taf. 54, 2. Zeitausatz: B x nach Reuüecke. 34 в. von Richtholen, Die ältere Bronzezeit in Schlesien. Tai. 3, p. .uas Geiäss stammt aus der Zeit unmittelbar vor der Laasitzer Kultur.

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