Folia archeologica 5.
Banner-Foltiny: Újabb ásatás a hódmezővásárhelyi Kökénydombon
34 BANNER—F0LT1NY : NEUERE AUSGRABUNG IM KÖKÉNYDOMB BEI HÓDMEZŐVÁSÁRHELY 34 Schlammenge, die alles fein ausfüllte. Das Hochwasser wiederholte sich wahrscheinlich öfters so dass die Siedlung vielleicht mehrere Jahrzehnte hindurch unbewohnt war. Die zweite Wohnschichte darüber — 30 cm unter der heutigen Oberfläche — gehört aber noch immer der Theiss-Kultur an. (Lehmschicht Nr. II und IV.) Die Lage einiger Gefässe über diesen Schichten beweist, dass der Mensch der Theisskultur in der Nähe noch weiter lebte und seine Gefässe über die schon in Schutt liegenden Hütten warf. Später siedelte sich der Mensch des Aeneolithikums hier an, und ist durch verschiedene Bruchstücke und ein Grab vertreten (Taf. I, 2 und Taf. VIII, 4). Schon die Ausgrabung des Jahres 1929 ergab Funde dieser Zeitperiode. Auch der Mensch der frühen Bronzezeit (Nagyréver-Kultur) fand hier Unterkunft (Periode I—II). Ausser vielen Streufunden erwähnen wir die Feuerstellen Nr. 1, 2 und 3 und die Gruben Nr. 1—4, 6, 7, 9 und 10. In den GruSzeged ben Nr. 3, 9 und 10 lagen nur bronzezeitliche Scherben. In den anderen fanden wir die bronzezeitlichen Scherben in Mischlage mit den Scherben der Theisskultur. Es ist ohne Zweifel, dass auch diese Gruben von bronzezeitlichen Menschen stammen, was auch dadurch unterstützt wird, dass die meisten die neolithischen Lehmschichten durchschneiden und tief darunter endigen. In die Bronzezeit gehören auch die Gräber 1, 2, 3 und 10 und aller Wahrscheinlichkeit nach auch die Skelettreste der Gräber 5—7 und 9. Dies sind (wenn es sich nicht um symbolische Bestattungen handelt) Gräber, die stark zerstört wurden. Diese Störungen stammen wahrscheinlich aus der Jazygenzeit (I—IV Jahrh n. Chr.) welche durch fein geschlämmte graue Scherben in Erscheinung tritt. Als jüngster Fund ist das Grab eines Gépidén zu erwähnen (Grab 3). János Banner und István Foltiny