Folia archeologica 5.
Banner-Foltiny: Újabb ásatás a hódmezővásárhelyi Kökénydombon
BANNER —F0LT1NY : NEUERE AUSGRABUNG IM KÖKÉNYDOMB BEI HÓDMEZŐVÁSÁRHELY 32 Es muss also zur Theiss-Kultur gehört haben. Masse : Länge 95, Breite 56, Höhe 17, Saumbreite 5 cm. Tiefe: 110 cm. Seine Lage neben den Gelassen der III. Schicht ist aus Taf. 1, 1 und 8 Stelle 111 ersichtlich. 5. Feuerstelle. (Taf. II, 5). Der Herd war mit einem Saume umgeben, jedoch mit einem grösseren und andersförmigen Saume wie beim vorherigen. Der Durchschnitt des Herdrandes ist dreieckig. Es lag in 110 cm Tiefe. Durchmesser: 110x100 cm. Auch diese Feuerstelle wurde durch eine bronzezeitliche Grube gestört (10.—Taf. II, 9). Knapp am Rande lag eine aeneolithische Skelettbestattung (Taf. 11, 2). Diese zwei Feuerherde lagen in derselben Tiefe wie die Schichten I und III und waren durch bronzezeitliche Gruben gestört, gehörten also ohne Zweifel zur neolithischen ersten Besiedlung. Die Gruben gehören mehreren Zeitperioden an. Alle führen bis zur tonhaltigen gelben Erde hinunter, mitunter auch ganz tief in dieselbe hinein. Man benützte sie wahrscheinlich zur Gewinnung der zum Häuserbau und zu den Gefässen benötigten Lehmerde. Die Gruben füllten sich erst später mit Abfällen. Grube 1. Tiefe 178, Umfang 120x135 cm. Es lagen bronzezeitliche Scherben und ein kleines verziertes bronzezeitliches Gefäss darin. 1 3 Grube 2. Tiefe 165, Umfang 150x115 cm. In der Erdfüllung waren bronzezeitliche Scherben und Scherben der Theisskultur. Grube 3. Tiefe 115, Umfang 135x135. Wir fanden darin nur bronzezeitliche Scherben. Grube 4. Tiefe 160, Umfang 155x145 cm. In der Grube lagen bronzezeitliche Scherben und Scherben der Theiss-Kultur. Grube 5. Tiefe 280, Umfang 220x125 cm. Leer. Grube 6. Tiefe 268, Umfang 120x100 cm. Mit bronzezeitlichen Scherben und Scherben der Theiss-Kultur. Grube 7. Tiefe 244, Umfang 270 x 168 cm. Wie Grube 6. Grube 8. Tiefe 306, Umfang 250x230 cm. Mit Scherben der Theiss-Kultur. Grube 9. Tiefe 250, Umfang 290x410 cm. Mit Scherben der Bronzezeit. Grube 10. Tiefe 322, Umfang 75x92 cm. Die Feuerstelle Nr. 5 wurde, wie schon erwähnt, durch diese Grube gestört. Es waren nur einige bronzezeitliche Scherben darin. Die Gräber und Bestattungsreste lagen ohne jede erkennbare Ordnung. Grab 1. In 95 cm Tiefe fanden wir drei bronzezeitliche Gefässe nebeneinander, jedoch ohne Skelett (Taf. I. 3). Die Gefässe lagen in einer stark gestörten Schichte, so, 1 8 Die Beschreibung des Gefässes siehe bei István Foltiny : Spuren einer bronzezeitlichen Siedlung bei Hódmezővásárhely—Kökény domb. Dolgozatok. Szeged, 1940. XVI. S. 183, Gefäss Nr. 9. Abbildung auf Taf. XXXIII. 4 und 19. Da diese Arbeit sich nicht nur mit den Gräbern sondern auch mit den bronzezeitlichen Streufunden befasste können wir von einer Neupublikation absehen. Die Gräber wurden in dieser Publikation voneinander nicht unterschieden. dass man eventuell mit einem verlorengegangenem Skelett rechnen könnte. Der Fund ist in die II. Periode der Bronzezeit datierbar. 1 3 Ähnliches konnten wir auch beim Gräberfeld von Ószentiván feststellen. 1 4 Grab 2. In 86 cm Tiefe fanden wir zwei Gefässe, die in die I Periode der Bronzezeit gehören. 1 5 Grab 3. Gestörte Teile eines auf dem Rücken liegenden Skelettes in 120 cm Tiefe. Die Rückenlage konnten wir aus dem in originaler Lage gebliebenen Schenkelbein, und aus den Brüchen des Schädels erschliessen. Daneben fanden wir nur eine Spindel aus Ton, aber es gehörte wahrscheinlich zu dieser Bestattung eine in geringer Ferne gefundene, längere mehrfarbige Perle und ein geripptes Gefässbruchstück, welches als gepidisch erkannt wurde. Grab 4. In der Nähe eines stark gestörten Skelettes kam ein einzelnes Gefäss ans Tageslicht (Bronzezeit I). 1 6 Grab 5. Ein, auf seiner rechten Seite liegender Hokker in 90 cm Tiefe. Das Grab hatte keine Beigaben, doch daraus, dass wir in seiner Nähe nur bronzezeitliche Scherben fanden, wird eine Datierung in die Bronzezeit wahrscheinlich. Orientierung NW—SO. Die Länge des Hockers 78 cm, die Länge des Skelettes 144 cm. Grab 6. In 84 cm Tiefe ein einzelner Schädel. Grab 7. Ein vereinzelt daliegender Schädeldeckel in 65 cm Tiefe. Seiner geringen Dicke nach muss er einem Kinde gehört haben. Grab 8. Neben der Feuerstelle Nr. 5, ihre äussere Seitenwand durchbrechend, lag in 140 cm Tiefe ein Skelett in Hockerstellung. Das Skelett lag auf der linken Seite (Taf. 11, 2). Orientierung: SO —NW, mildem Kopfe nach SO und dem Gesichte nach SW. Die Länge des Hockers war 96 cm, die Länge des Skeletts 168 cm. Es lagen zwei Gefässe daneben, doch das eine davon war ein in die Theisskultur gehörender Röhrenfuss, konnte also keine Beigabe gewesen sein. Das andere Gefäss war eine kleine Schale, mit betonter Bodenpartie und kleinen Warzen (Taf. Vlll, 4). Die Farbe war gelblich grau. Der Brand war gut. DM = 4, H = 4, DB = 4 cm. Obgleich die Schale ziemlich roh ausgeführt war, liegt ihre Datierung in das Aeneolithikum ohne allem Zweifel klar. Dies wird nicht nur durch ihre Form unterstützt, sondern auch dadurch, dass gerade an dieser Stelle weiteres aeneolithisches Scherbenmaterial aufgelesen wurde. Grab 9. Ein einzelner Kiefer in 130 cm Tiefe. Grab 10. Zwei Gefässe der II. bronzezeitlichen Periode in 30 cm Tiefe. 1' Es ist deutlich zu ersehen, dass hier keine regelrechten Bestattungen vorlagen. Es ist aber doch kein klares Bild zu erlangen, da arge Störungen (vielleicht aus der Zeit der durch graue Scherben vertretenen Jazygensiedelung) 1 3 Foltiny a. a. 0. S. 182-183, Gefäss Nr. 1—3. Taf. XXXIII. 1-3. 1 4 Dolgozatok. Szeged. 1928. IV. S. 175, Nr. 16. Siehe ebendort Abb. 29. 1 5 Foltiny a. a. 0. S. 183 Gefäss Nr. 4 und 6. Taf. XXXIII. 7 und 9. 1 6 a. a. 0. Gefäss Nr. 8. Taf. XXXIII. 6. » a. a. O. S. 183. Gefäss Nr. 5 und 7. Tafel XXXIII. 7 und 8.