Folia archeologica 1-2.

László Gyula: Egy régensburgi vállkő

250 KÖNYVISMERTETÉSEK— BIBLIOGRAPH 1Ё 250 kumában s a bodrogkereszturi kultúrának is jellemző típusa lesz. A zengővárkonyi fazekasok az eddigi anyag sze­rint egyszínű festéket használtak: világosabb, vagy söté­tebb vöröset, melyet az égetés után raktak fel az edé­nyekre, ennél fogva sok esetben le is vált róluk. Ezt a festési eljárást a tiszai kultúrával hozzák kapcsolatba. Nyomait ismerjük Nagyváradról, Magyarvistáról (Kolozs m.) is. Nem lehet általános jellegűnek mondani. A nagyváradi Guttman-féle téglagyári telep u. abból a rétegből égetés előtti festésű edénytöredékeket is szol­gáltatott, a kolozsvári Farkas-u. ref. leányfőgymn. épü­letének alapozási munkálatai rendjén pedig u. abból a rétegből tiszai jellegű kerámikával égetés előtti fes­tett edénytöredékek is kerültek felszínre. Bizalommal nézünk a zengővárkonyi temető to­vábbi feltárása elé s várjuk a vele kapcsolatos telepek leleteit. Azok pedig, akik lehetővé tették ezeket az ásatá­sokat s e kötet megjelenését is elősegítették, fogad­ják e sorok rendjén is a magyar régészeti tudomány őszinte háláját. ROSKA MARTON János Dombay, THE PREHISTORIC SETTLEMENT AND CEMETERY AT ZENGŐVÁRKONY (Mit 39 Tafeln und 14 Textabb.) Budapest, Archaeologia Hungarica XXIII. I. Ein kurzer Vorbericht auf S. 215—218, Bd 22 (1938) der Zeitsch. Germania erregte bereits im Vor­jahre ein lebhaftes Interesse für die hier besprochenen Aus­grabungen und die vorzügliche Veröffentlichung derselben. Der Schriftleiter gibt in seinem Vorworte eine genaue Anweisung hinsichtlich der Grundsätze einer einwandfreien Behandlung des Grabfundmaterials: rest­lose, nicht auswahlsmässige Darstellung sämmtlicher Stücke der einzelnen Fundstellen, genaue Bestimmung und erschöpfende Beschreibung des gesamten Materials, genügendes Belegen mit Lichtbildern, wo solche im Allgemeinen erforderlich erscheinen, nötigenfalls durch Zeichnungen ergänzt; er spricht sich für die Material­veröffentlichung ohne Auswahl aus und nimmt gegen die summarische Anführung der häufiger vorkommenden Typen Stellung. Er beanstandet das vielfach übliche schädliche Ausätzen des Hintergrundes an den Licht­bildern; gibt ferner die Mängel der Bearbeitung an: das Fehlen der Profilzeichnungen, der Numerierung der in situ aufgenommenen Lichtbilder, der Unter­suchung der tierischen und pflanzlichen Überreste und die Unterlassung der Bearbeitung des anthropologischen Materials. In Hinsicht der Genauigkeit und Gewissenhaftig­keit der Beobachtungen lässt die Arbeit des Verfassers nichts zu wünschen übrig, Gruppenverteilung der Grä­ber, Spuren der Siedlungs- und Wohnungsverhältnisse, genaue Feststellung der Lage und Orientierung der Gräber, Skelette, Beigaben und sonstiger Fundumstände muss demnach als vollkommen verlässlich angesprochen werden. Seiner Arbeit wird noch die Prüfung der Authentizi­tät der Wosinszkyschen Ausgrabungen vorzubehalten sein; ebenso werden die Ergebnisse seiner Forschungen auch zur Klärung der Frage der bemalten Keramik des mitteleuropäischen und des Tripolje-Typs und ihrer Beziehungen zu den Kulturgebieten der Bükk- und Theissgegend und von Erősd (z. B. Taf. II, 3 und 11, Taf. X, 35) beitragen. Besonders hervorzuheben ist, dass die vom Verf. «pilzkopfförmig» genannten Gefässe der Gräber 12 (Taf. III, 8), 13 (Taf. VII, 7), 14 (Taf. VII, 1), 58 (Taf. XVII, 1), 60 (Taf. XVII, 5) und 77 (Taf. XX, 9) mit den südrussischen Gefässen ähn­lichen Typs eine nahe Verwandschaft aufweisen (Siehe Coli. Khanenko Bd I. Taf. VI, 29 und Taf. VIII, 41; nur sind die letzteren anders verziert). In der Zusammenfassung gibt der Verfasser eine lehrreiche Übersicht der bezeichnenden Eigenheiten des Friedhofs, wie unter anderen die zweierleie (O —W, NO—SW) Orientierung der Gräber, die Marmor- und Ostreaperlenbeigaben und besonders die scheibenförmi­gen, mitten durchlochten Kupferperlen. Meines Wissens wurde das Kupfer und Gold durch das Volk der Tripolje-Kultur, das mit dem Volke der Linienkeramik mit gekerbten Bändern und Fichten­zweigen eine Zeitlang friedlich zusammenlebte, schliess­lich aber dieses unterjochte, nach dem Gebiete des histo­rischen Ungarns gebracht. Die Eroberer lernten also das Gold erst hier kennen. Unter den einschlägigen keramischen Typen von Zengővárkony wirkt das Gefäss des Grabes 12 (Taf. Ill, 1) und der obere Gefässteil des Grabes 77 (Taf. XX, 7) fremdartig. Sie weisen eine Verwandtschaft mit ähnlichen Gefässtypen von Lucska (Arch. Ért. n. F. F. Bd I, 274) und Hajdúszoboszló (Jahresbericht des Städt. Museums, zu Debrecen. 1928. S. 44—50) auf, deren Schalenfuss aber bereits durchlöchert ist. Die Funde sind im übrigen gleichalterig. Das blumentopf­förmige Gefäss des Grabes 45 (Taf. XIII, 7) ist aus dem Neolithikum Ungarns ebenfalls bekannt, da dieses für die Kultur von Bodrogkeresztűr bezeichnend ist. Der Fundbestand der Töpferei von Zengővárkony lässt erkennen, dass dort nur ein einziger Farbstoff ver­wendet wurde: ein helleres oder dünkleres rot, das erst nach dem Ausbrennen auf das Gefäss aufgetragen wurde, sich demnach leicht von demselben ablöste. Dieses Malverfahren wird mit der Theisskultur in Ver­bindung gebracht. Seine Spuren sind auch in Nagy­várad und Magyarvista (Kom. Kolozs) nachweisbar. Es ist aber nicht allgemein verbreitet gewesen. Die Aus­grabungen auf der Gutmannschen Ziegelei in Nagyvárad lieferten Gefässscherben derselben Schicht, die vor dem

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